(ak) Die etwa 250 Zuschauer sahen am Freitagabend im Stadtion am Peterswöhrd eine überraschend einseitige Partie. Straubing war über die gesamte Spielzeit klar spielbestimmend, ließ Ball und Gegner laufen und nutzte die Chancen konsequent. Sallach fand nie in die Begegnung und brachte über 90 Minuten keinen einzigen Torabschluss zustande. Gästetorwart Ludwig Räuschl verhinderte mit mehreren Glanzparaden ein höheres Ergebnis.

Bereits in den Anfangsminuten reklamierten beide Teams je einen Strafstoß, die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Nach rund fünfzehn Minuten folgte ein Handspiel im Sallacher Strafraum – erneut kein Elfmeter. Kurz darauf fiel das 1:0: Einen Eckball von Besmir Arifaj brachte Lorent Dobruna aus zwölf Metern aufs Tor, Räuschl parierte stark, den Abpraller drückte Bleron Dobruna volley über die Linie. Zehn Minuten später erhöhte Florian Folger: Arian Ramadani bediente ihn mit einem präzisen Flugball, Folger nahm sehenswert herunter und vollendete volley aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 2:0. Weitere Großchancen blieben ungenutzt.
Elfmeter vor der Pause, Entscheidung nach dem Seitenwechsel
Kurz vor der Pause wurde Felix Jobst im Strafraum gefoult. Nach kurzer Rücksprache mit dem Linienrichter entschied Schiedsrichter Philipp Domani auf Strafstoß. Florian Folger verwandelte sicher zum 3:0. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Straubing klar am Drücker, nahm phasenweise dennoch etwas Tempo heraus. Auf der Gegenseite blieb ein weiterer Handelfmeter-Wunsch der Gäste zurecht ungeahndet.
Sallach kam erst in der 89. Minute zum ersten Eckball, der von Keeper Marcel Bauer sicher heruntergepflückt wurde. In der Nachspielzeit setzte Straubing den Schlusspunkt: Pavel Panafidin schickte Florian Folger über rechts, dessen Querpass versenkte Arben Ismaljaj wuchtig per Volley zum 4:0-Endstand.
Stimmen zum Spiel
Markus Biersack (Spielertrainer SV Sallach): „Der Sieg für Straubing war absolut verdient. Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Straubing war bissiger, griffiger – einfach in allen Belangen überlegen. Auch in der zweiten Halbzeit lief bei uns nichts zusammen und wir hatten auch keine nennenswerte Torchance.“
Pavel Panafidin (Spielertrainer FSV VfB Straubing): „Wir haben heute ein völlig anderes Gesicht gezeigt, wie in der Vorwoche bei der Niederlage in Walkertshofen. Die Mannschaft hat alle Vorgaben sehr gut umgesetzt und wir waren über die gesamte Spielzeit spielbestimmend. Mit dem Vier zu Null bin ich natürlich zufrieden, auch wenn wir vor allem in der zweiten Halbzeit Chancen liegen gelassen haben. Kommende Woche wollen wir uns nun mit einem Sieg im letzten Punktspiel in Simbach am Inn in die Winterpause verabschieden.“
