Von Engeln und Enkeln: Ein Missverständnis sorgt für Schmunzeln

(ra) Normalerweise steckt hinter einem Telefonbetrug wenig Lustiges. Doch ein Vorfall im Landkreis Landshut zeigt, dass manchmal auch Sprachverwirrungen für Heiterkeit sorgen können.

Ein 84-jähriger Mann aus Gündlkofen bekam am Dienstag einen Anruf von einem angeblichen Enkel. Der Senior durchschaute den Betrugsversuch blitzschnell – schließlich sprechen seine Enkel durchwegs bayerisch, und kein einziger würde jemals Hochdeutsch am Telefon verwenden. Also legte er kurzerhand auf, noch bevor eine Geldforderung gestellt wurde.

Anschließend meldete er den Vorfall der Polizei. Dort passierte das nächste Malheur: Aus dem „Enkel“ wurde durch undeutliche Aussprache plötzlich ein „Engel“. So flatterte in der Pressemitteilung bald ein „hochdeutsch sprechender Engel“ durch die Medienlandschaft.

Die Auflösung folgte wenig später durch eine journalistische Nachfrage: Kein Engel, sondern ein Enkel hatte angerufen – und versucht, seinen Opa hereinzulegen. Der Versuch scheiterte, und zurück bleibt ein kleiner Polizeikrimi mit himmlischer Pointe.