VfB Straubing wird für engagierte Leistung nicht belohnt
(ak) Die Zuschauer sahen am Sonntagnachmittag in Burglengenfeld eine ordentliche Landesligapartie zwischen dem ASV Burglengenfeld und dem VfB Straubing. Die engagierte Leistung der niederbayerischen Gäste reichte jedoch nicht aus, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Dabei hatte in der ersten Halbzeit der gastgebende ASV mehr Spielanteile, in der zweiten Halbzeit war dann sogar die stark ersatzgeschwächte junge VfB-Elf spielbestimmend.
Den Unterschied machte dabei vor allem die Chancenverwertung. Burglengenfeld führte bis zum Seitenwechsel bereits mit 3:1 durch Tore von Patrick Käufer, Bohdan Potalov (Foulelfmeter) und Niklas Scheuerer, bei einem Gegentor vom VfB durch Pascal Schäfler zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgeichstreffer. Zudem scheiterte kurz vor Spielende noch Bohdan Potalov mit einem Handelfmeter an VfB-Keeper Adam Berta.
Die Heimelf kam besser in das Spiel und ging mit dem eigentlich ersten gefährlichen Angriff sogleich nach elf Minuten in Führung. Einen Flankenball in der VfB-Strafraum kann die VfB-Abwehr nicht klären und der Ball fällt Torjäger Patrick Käufer vor die Füße. Eiskalt und unhaltbar schob dieser zum Führungstreffer ein.
Doch fast im Gegenzug glich die junge VfB-Elf zum 1:1 aus. Einen tollen Spielzug über Bogdan Dobrea und Julian Weber schloss Pascal Schäfler zum 1:1 ab. In der 24. Minute kam es dann im VfB-Strafraum zu einem Pressschlag zwischen Tsvetan Antov und einem ASV-Spieler. Plötzlich ein Pfiff von Schiedsrichter Matthias Putz – Foulelfmeter Burglengenfeld. Bohdan Potalov nahm das Geschenk dankend an und verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:1. In der Folge hatte die VfB-Elf zwei Großchancen zum Ausgleich.
Erst scheiterte Mariyan Angelov am glänzend reagierenden Hausherrentorwart Sebastian Rötzer und dann konnte Julian Weber einen Blackout in der ASV-Abwehr aus Nahdistanz nicht nutzen. Kurz vor der Pause kam der Ball dann zu Niklas Scheuerer. Dieser zog aus zentraler Position 20 Meter vor dem VfB-Tor einfach mal ab und der Flatterball schlug unter der Querlatte zum 3:1 ein.
Nach dem Wechsel hatte die junge VfB-Elf, welche auf insgesamt fünf Spieler verzichten musste, mehr Spielanteile und versuchte leider erfolglos den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 81. Minute ging ein ASV-Weitschuss Tsvetan Antov im Strafraum an den angelegten Unterarm. Hierin sah Schiedsrichter Putz ein absichtliches Handspiel. Das zweite Strafstoßgeschenk des Spiels parierte VfB-Keeper Adam Berta aber gekonnt gegen Bohdan Potalov. Kurz vor Spielende sah Schiedsrichter Putz dann aber nichts, als nach einem Abseitspfiff ASV-Torwart Sebastian Rötzer VfB-Stürmer Mariyan Angelov im Herauslaufen noch mit einem Faustschlag in das Gesicht niederstreckte.
So endete ein gebrauchter Nachmittag für die junge VfB-Elf mit einer bitteren 1:3 Niederlage. Bleibt zu hoffen, dass sich das VfB-Lazarett bis zum nächsten Heimspiel am kommenden Freitag um 18.30 Uhr gegen den Meisterschaftsfavoriten SV Fortuna Regensburg etwas lichtet. Dann wird die junge VfB-Mannschaft wieder alles für einen Punktgewinn geben.
VfB-Trainer Franz Finger zum Spiel: „Burglengenfeld war heute einfach cleverer. Unser Spiel war in der ersten Halbzeit zu fehlerhaft, wodurch der ASV auch zu seinen Toren kam. Unseren 1:1-Ausgleichstreffer haben wir sehr gut heraus gespielt, haben es dann aber versäumt das 2:2 zu machen. In der zweiten Halbzeit war die Leistung von uns absolut in Ordnung. Wir haben Moral und Einsatz gezeigt, konnten aber keinen Treffer nachlegen. Beide Elfmeterentscheidungen gegen uns waren zudem äußerst fragwürdig.“