VfB Straubing mit unglücklicher 1:2-Heimniederlage
(ak) Der SC Ettmannsdorf erwies sich am Samstagnachmittag beim VfB Straubing als der erwartet starke Gegner. Ettmannsdorf war dabei sowohl spielerisch als auch läuferisch der stärkste der bisherigen VfB-Gegner in der Landesliga. Letztlich wäre aber aus VfB-Sicht ein Unentschieden möglich und wohl auch das gerechtere Endergebnis gewesen.
Wie schon in den ersten beiden Heimspielen legte Straubing wieder los wie die Feuerwehr. Ein erster Kopfball von Merdin Mehmedov nach drei Minuten strich knapp über die Querlatte. Mit dem nächsten Angriff fiel dann aber auch schon der VfB-Führungstreffer. Eine wunderbare Kombination über Ludwig Hofer und Norbert Nuszpan schloss Ahmed Ahmedov volley aus knapp zehn Metern in den rechten Torwinkel unhaltbar zum 1:0 ab.
Dieser Treffer war aber dann so eine Art Weckruf für Ettmannsdorf, welche nun immer besser in das Spiel fanden. Der Ausgleich nach gut einer Viertelstunde Spielzeit zum 1:1 fiel aber doch etwas überraschend. Ein Torschuss von Lukas Rothut prallte an der VfB-Strafraumgrenze Tobias Wiesner an den Rücken. Dieser nahm dann aber aus der Drehung den Ball volley und hämmerte das Leder in den rechten Torwinkel Marke „Tor des Monats“.
Dies gab Ettmannsdorf weiter Auftrieb. Die Gäste waren dann auch bis zur Halbzeit spielbestimmend. Die VfB-Defensive stand aber relativ sicher und so ergaben sich kaum Torchancen. Die wenigen Bälle welche auf das VfB-Tor kamen, waren dann sichere Beute vom Straubinger Torwart Maximilian Schmierl.
Drei Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als sich Merdin Mehmedov am eigenen rechten Strafraumeck gut gegen zwei Ettmannsdorfer durchsetzte. Doch plötzlich ein Pfiff des ansonsten sehr guten Schiedsrichters Felix Brandstetter. Dieser wollte ein Foulspiel von Mehmedov gesehen haben. Diese Meinung hatte er unter den knapp 400 Zuschauern wohl exklusiv. Und besonders bitter für den VfB Straubing an dieser Fehlentscheidung war die Tatsache, dass der folgende Freistoß bereits den Siegtreffer für Ettmannsdorf bedeutete. Furkan Yalcin schlenzte das Leder zum 2:1 über Torwart Schmierl hinweg in das lange Eck.
In der Folge verwaltete Ettmannsdorf geschickt den knappen Vorsprung. Doch die letzten zehn Minuten blies die VfB-Elf nochmals zur Attacke. Straubing zog teilweise nun ein Powerplay am Ettmannsdorfer Strafraum auf. Und es ergaben sich auch einige hochkarätige Chancen für die VfB-Elf. Erst parierte der Ettmannsdorfer Goalie Tim Ebner einen feinen Schlenzer von Ludwig Hofer und kurz darauf setzte Ahmed Ahmedov freistehend aus knapp zehn Metern das Leder knapp über die Querlatte. Dann strich ein Volleyschuss von Robert Schinnerl nur knapp am rechten Pfosten vorbei.
Im Gegenzug hätte Jeremy Schmidt bei einem guten Gästekonter das Spiel entscheiden können, doch dieser setzte den Ball an den linken Pfosten des VfB-Tores. Die letzte Aktion des Spieles gehörte aber wieder den Hausherren. Und hier hatte der VfB-Anhang den Torjubel schon auf den Lippen: Ahmed Ahmedov schlenzte einen Freistoß aus knapp 25 Metern an das linke Lattenkreuz. Den zurückspringenden Ball köpfte dann Mustapha Kamara aus fünf Metern dem Ettmannsdorfer Torwart Tim Ebner genau in die Arme. Danach war Schluss und die erste Heimniederlage des VfB Straubing stand fest.