29. September 2024
Fussball

VfB Straubing holt sich verdienten 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Passau

(ak) Beide Mannschaften gingen am Samstagnachmittag ersatzgeschwächt in dieses Kellerderby. Das Spiel war von Taktik geprägt und lebte vom Kampf und Einsatz beider Mannschaften. Auf dem sehr schwer bespielbaren Platz im Dreiflüssestadion in Passau waren gelungene spielerische Kombinationen Mangelware. Jedoch investierte die Elf des VfB Straubing eindeutig mehr in die Partie, hatte ein klares Chancenplus und ging so mit zwei Tortreffern als verdienter Sieger vom Platz.

Beide Mannschaften gedachten vor dem Spiel mit Luftballons in Ukraine-Farben und einer Schweigeminute den Opfern des sinnlosen Krieges – Foto von: VfB Straubing/Andreas Kröber

VfB-Trainer Gregor Mrozek zum Spiel: „Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben absolut nichts zugelassen, Passau hatte keine einzige Torchance und wir haben verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir taktisch sehr geschickt agiert und haben in der zweiten Halbzeit den Gegner zunehmend unter Druck gesetzt. Logische Folge waren unsere Tore durch den völlig berechtigten Foulelfmeter von Mariyan und den Kopfballtreffer von Maximilian. Großes Kompliment an meine Mannschaft, welche wieder eine große Laufbereitschaft, Kampf und Einsatz auf den Platz brachte.“

Nach einem Foulspiel im Strafraum an Jakob Maier gab es in der 43. Minute Elfmeter von den VfB. Den Strafstoß verwandelte Mariyan Angelov souverän zum 0:1. Nach dem Wechsel übernahm die Mrozek-Elf mit fortlaufender Spieldauer immer mehr die Spielkontrolle. Nun gab es auch Chancen für den VfB, doch zunächst war der Passauer Torwart Marsel Caka bei Torabschlüssen von Maximilian Riederer, Jakob Maier und Mariyan Angelov noch zur Stelle. Die Gastgeber wussten sich nun oft nur noch mit Foulspielen zu helfen und kassierten alleine in der zweiten Halbzeit fünf gelbe und eine gelb-Rote Karte.

Werbung

Den Platzverweis nach wiederholtem Foulspiel holte sich in der 76. der Passauer Spielführer Maximilian Schiller ab. Der folgende Freistoß wurde von Robert Schinnerl von der rechten Spielfeldseite in den Passauer Strafraum gezirkelt. Am langen Fünferhalber-Eck stieg Maximilian Riederer hoch und köpfte zum 2:0 für seine Farben ein. Die VfB-Defensive um Tsvetan Antov spielte in der Folge die Partie clever zu Ende und gestattete übrigens Passau über die gesamte Spielzeit nicht eine einzige wirkliche Torchance.

Der sportliche Leiter von Passau, Christian Wolf, war nach dem Spiel jedenfalls restlos bedient: „Personalsorgen hin oder her – das war von uns eine uferlos schlechte Leistung. Straubing ist mit einfachen Mitteln zum Sieg gekommen.“ Durch diesen Erfolg zog die Mrozek-Elf an Passau in der Tabelle vorbei und ist nun nur noch einen Platz hinter dem rettenden Ufer.

Kommenden Freitag empfängt die VfB-Elf um 19 Uhr im heimischen Stadion den Aufstiegsanwärter Fortuna Regensburg. Mit Einsatz und Leidenschaft wird auch hier die Mrozek-Elf wieder versuchen zu punkten und die blutjunge VfB-Elf würde sich dabei über zahlreiche Fan-Unterstützung sehr freuen.