VfB Straubing holt sich die Meisterschaft und steigt in die Landesliga auf
(ak) Der VfB Straubing ist Meister der Bezirksliga-West! Souveräner 6:0-Heimsieg gegen Neufraunhofen bringt den Aufstieg in die Landesliga. Die rund 470 Zuschauer sahen am Samstag im letzten Heimspiel einen meisterwürdigen Auftritt der VfB-Elf. Der VfB hatte vom Anpfiff weg keinen Zweifel aufkommen lassen, wer in diesem Spiel als Sieger vom Platz geht wird.
Die VfB-Mannschaft war von Trainer Gregor Mrozek hervorragend eingestellt und ging mit breiter Brust das Spiel an. Die zahlreichen Zuschauer hatten noch nicht richtig Platz genommen, da wäre schon die VfB-Führung fällig gewesen. 30 Sekunden waren gespielt, als Ludwig Hofer den Ball David Smolak in die Gasse steckte. Gästetorwart Thomas Huber verhinderte aber mit einem tollen Reflex den Gegentreffer. Doch zwei Minuten später brandete erstmals Jubel im Stadion auf. Norbert Nuszpan flankte von der linken Seite das Leder zu Ahmed Ahmedov im Gästestrafraum. Dessen geblockter Schuss fiel David Smolak vor die Füße. Smolak staubte eiskalt zum 1:0-Führungstreffer ab.
In den nächsten dreißig Minuten rollte Angriff auf Angriff auf das Neufraunhofener Tor zu. Oft hieß das Spiel VfB gegen Gästetorwart Thomas Huber. Großchance um Großchance wurde aber vergeben. Doch in der 34. Spielminute fiel das erlösende 2:0 für die Mrozek-Elf. Eine mustergültige Kombination über Ludwig Hofer und Ahmedov schloss Norbert Nuszpan mit Übersicht ab. Kurz darauf kam Stefan Haas zu einem guten Torabschluss für Neufraunhofen. Doch VfB-Torwart Bastian Lerch war auf dem Posten. Im Gegenzug machte der VfB mit dem 3:0 bereits den Deckel auf die Partie. Ahmed Ahmedov hatte von der rechten Außenbahn punktgenau zu Norbert Nuszpan geflankt. Mit einem raffinierten Kopfball überwand dieser Gästetorwart Huber.
Straubing hat nach 17 Jahren wieder einen Landesmeister
Kurz vor Pause setzte Dominick Wynn zu einem seiner unnachahmlichen Sololäufe an. Wynn zog in den Gästestrafraum und wollte den Ball scharf und flach zu dem am langen Pfosten lauernden Ahmed Ahmedov spielen. Ein Neufraunhofener Verteidiger wollte klären. Doch das Leder sprang von dessen Fuß in das Tor. Ein klassisches Eigentor brachte somit den 4:0-Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel schaltete die Heimelf zwei Gänge zurück, ohne aber die Spielkontrolle zu verlieren. Neufraunhofen versuchte immer sportlich fair dagegen zu halten, konnte sich aber keine nennenswerte Torchance mehr erspielen. Der VfB seinerseits erzielte noch zwei wunderbar herausgespielte Treffer zu 6:0-Endstand. In der 48. Minute hatte Robert Schinnerl den Ball zu Ludwig Hofer. Und dieser beförderte das Leder per Aussenrist aus zehn Meter trocken in das linke untere Toreck.
Vier Minuten später stand das Endergebnis fest. Torschüsse von Norbert Nuszpan und Ahmed Ahmedov konnte SV-Torwart Thomas Huber noch klären. Doch der dritte Versuch von Dominick Wynn schlug letztlich unhaltbar zum 6:0 ein.
In der Folge machte sich auf der Tribüne unter den zahlreichen Zuschauern und vielen Vertretern aus der Straubinger Politik und Wirtschaft schon Feierstimmung breit.
Die letzten Spielminuten wurde die VfB-Elf mit Standing Ovations gefeiert und mit dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei Mannschaft und Fans keine Grenzen mehr. Der VfB Straubing stand als Meister und somit als Aufsteiger in die Landesliga fest. Nach 17 Jahren hat nun Straubing wieder Landesligafußball zu bieten.