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Verantwortliche sehen ein erfolgreiches Jahr für „Queer in Niederbayern“

(ra). Der Vorsitzende von Queer in Niederbayern e. V. Herbert Lohmeyer lobte am Montag in der virtuellen Vereinssitzung: „Unsere Jugendgruppen sind ein Riesenerfolg. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir jungen Menschen in Niederbayern endlich eine Anlaufstelle bieten können. Vor allem freut es mich, dass wir nicht nur in den größeren Städten wie Landshut, Passau oder Straubing junge Menschen erreichen, sondern zunehmend auch in ländlicheren Gegenden.“

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Marlene Schönberger kommentierte: „Diskriminierung junger Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung ist leider immer noch Alltag an den niederbayerischen Schulen. Dem wollen wir mit Bildungsarbeit entgegenwirken und im ersten Schritt die Lehrkräfte für diese Thematik sensibilisieren“. Der Verein befinde sich nach Ansicht Schönbergers mitten in der Planung eines Schulprojekts, das vorerst coronabedingt nur als Webseminar für Lehrkräfte angeboten und in Zusammenarbeit mit dem Jugendbildungsnetzwerk Lambda Bayern e.V. erstellt werden sollte.

Ein weiteres Projekt plant Queer in Niederbayern zusammen mit dem Verein pro familia e.V.. So wird der Freistaat Bayern Gelder für die Förderung von queeren Beratungsstellen im ländlichen Raum zur Verfügung stellen. Erhöhter Beratungsbedarf besteht zum Beispiel vor einem Outing oder für Diskriminierungsopfer. Queer in Niederbayern hat sich für eine Förderung beworben. Herbert Lohmeyer meint dazu: „Wir hoffen sehr, endlich auch professionelle Beratungsstellen mit Fachpersonal bereitstellen zu können. Momentan stemmen wir alles ehrenamtlich. Hier müssen Kommunen, der Freistaat und die Bundesregierung deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.“

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Marlene Schönberger zum Höhepunkt der Vorstandssitzung: „Nach zwei erfolgreichen CSD-Jahren haben wir großartige Neuigkeiten. Auch 2021 wird es wieder einen, oder besser gesagt mehrere Christopher Street Days in Niederbayern geben. Neben den gewohnten Städten Landshut, Straubing und Kelheim soll nächstes Jahr auch ein CSD in Passau stattfinden. Ein Datum steht aber noch aus.“ Wie Schönberger ausführte werde der CSD in Landshut am 25. September, der CSD in Straubing am 19. Juni stattfinden. Für Kelheim stünde ebenfalls noch kein Datum fest.

Beide Vorsitzenden blicken zufrieden zurück ins Jahr 2020. Man habe mit drei CSDs in drei Städten am selben Tag etwas großartiges geschaffen: queere Sichtbarkeit in ganz Niederbayern, und das während einer Pandemie. Ebenso sei man sehr stolz auf die Jugendgruppen und deren wachsende Anzahl. „Das Jahr war zwar ein schwieriges, im gleichen Zuge aber auch ein sehr erfolgreiches Jahr für unseren jungen Verein Queer in Niederbayern“, stimmen die beiden Vorsitzenden überein.