Twitter – Wie funktioniert dieser Dienst?
(ra) Sie würden gerne auf Twitter aktiv werden, können aber mit Begriffen wie Hashtag, Retweet und Shortlink nichts anfangen? Dann lesen Sie einfach nachfolgende Informationen über diesen Dienst.
Egal, ob Promi, Sportler, Papst oder Normalo – das Mitteilungsbedürfnis wächst stetig und die Relevanz eines Ereignisses wie der Papstwahl wird längst an der Anzahl der abgesetzten Tweets, also der Beiträge zu einem Thema, bemessen. Doch auch wenn Sie selbst wenig schreiben möchten, lohnt sich Twitter als individualisierter Nachrichtendienst, bei dem Sie sich jederzeit und schnell über interessante Themen informieren können.
Lediglich die auf den ersten Blick komplizierte Bedienoberfläche aus Hashtags, Retweets und verkürzten Verlinkungen wirkt für den Laien zu Beginn etwas verwirrend. Deshalb finden Sie hier die wichtigsten Begrifflichkeiten und Tipps im Überblick.
Registrierte Nutzer können über das Handy oder den Computer kurze Nachrichten veröffentlichen. Die 140 Zeichen kurzen Häppchen – Tweets genannt – sind in der Regel für jedermann einsehbar. Die Grundfrage lautet: „What’s happening?“ (Was passiert?). Es gilt, sich knapp, aber trotzdem geistreich auszudrücken. Mit Kurz-Links lassen sich aber längere Texte, Bilder und Videos einbinden.
Wie erhalte ich die Meldungen?
Bei Twitter dreht sich alles um „Follower“: Wer sich für die Meldungen eines Twitterers interessiert, kann diese abonnieren, im Twitter-Deutsch: followen. Die Text-Häppchen („Tweets“) aller Mitglieder, denen man folgt, erscheinen in einer chronologischen Liste. Unabhängig davon können Nutzer die Tweets einzelner Twitterer aufrufen, indem sie deren Adresse (z.B. https://www.twitter.com/regioaktuell24) aufrufen.
Was hat es mit @ und # auf sich?
Diese beiden Zeichen in den Tweets verwirren viele Neulinge. Das „@“ ermöglicht es, gezielt einen Twitterer zu erwähnen und zu kontaktieren, etwa im Format „@regioaktull24“. Was anschließend folgt, erscheint beim Angeschriebenen prominent in einem separaten Feld. So kann er schnell antworten. Im besten Fall entsteht so eine öffentliche Unterhaltung, die auch andere interessiert.
Die Raute (#) markiert ein Schlagwort – die Twittergemeinde bezeichnet diese Funktion als „Hashtag“ (hash: englisches Wort für Raute, tag: Schlagwort). Damit betonen Twitterer wichtige oder ironisch gemeinte Worte. Zudem hilft das Hashtag, Meldungen zu einem Thema zu finden. Unter #Fukushima finden sich beispielsweise Tweets zum havarierten Reaktor in Japan, unter #Straubing Beiträge, die im Zusammenhang mit der Gäubodenstadt auf Twitter veröffentlicht wurden. Als Benimmregel gibt Twitter aus, „nur Tweets mit Hashtags zu versehen, die sich auf das Thema beziehen“.
Was steckt hinter dem Kürzel RT?
RT steht für Retweet – also die Wiederholung einer Twitter-Meldung. Diese Funktion sorgt dafür, dass sich Nachrichten wie vom Erdbeben in Japan rasend schnell durch das Netzwerk verbreiten.
Was soll mir Twitter bringen?
Twitter ist das, was man daraus macht. Viele Nutzer stellen sich beispielsweise einen persönlichen Nachrichtenkanal zusammen, der sich aus Tweets von Medien, Bloggern, Promis und Freunden speist.
Wie finde ich interessante Themen?
Am besten sucht man zunächst Freunde, Familie und Kollegen. Twitter bietet an, Adressbücher zu importieren, um den ersten Schritt zu erleichtern. Im Profil der Kontakte ist zu sehen, wem sie folgen – eine gute Anregung. Mittlerweile sind zahlreiche Medien bei Twitter aktiv, deutschsprachige wie internationale. Ein guter Startpunkt ist die Site tweetranking.com, auf der Twitterer interessante Menschen auf Twitter in verschiedenen Kategorien empfehlen.
Wie kann ich Shortlinks erstellen?
Sie haben eine interessant News gefunden, auf die Sie gerne verlinken würden? Oft sind diese Links alleine länger als die erlaubten 140 Zeichen, deshalb gibt es kostenlose Dienste, die Ihnen diese verkürzen. Auf „bitly.com“ zum Beispiel geben Sie einfach den gesamten Link in eine Maske ein und erhalten Sekunden später eine verkürzte Variante, die sie kopieren und in ihren Tweet einfügen können.