Thürrieglverein – Reisebericht von „Botschafter“ Klaus Hilmer
(ff) Auch wenn der Anlass zur Gründung des „Kulturverein Johann Kaspar Thürriegl“ mit der Geburt des Namengebers am 31. Juli 1722 über 300 Jahre zurück liegt. Dass seine Mitglieder nicht in der Vergangenheit, sondern im Heute leben, zeigte sich erneut auf der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Bräuhaus Gossersdorf. Fede Ott hatte sich als Mitglied, das in Spanien lebt, mit einer Grußbotschaft per WhatsApp für ihr verständliches Fernbleiben entschuldigt. Vorsitzender Fritz Fuchs spielte ihren Spot zur Eröffnung des Abends ab.
Marita Peters hatte für die Aufnahmen dazu die Kamera bedient. Auch bei Javier Tristell, dem Leiter des Museums in der Partnergemeinde La Carlota bedankten sich die Versammlung per Videobotschaft für die übersandten Köstlichkeiten. Diese hatte er Klaus Hilmer bei dessen jüngsten Reise nach Spanien mit nach Hause gegeben. Im geselligen Teil ließen sich die Gäste die typischen Weine, den Käse mit Cremes und die köstliche Streichwurst aus der von Johann Kaspar Thürriegl besiedelten Region schmecken.
Klaus Hilmer berichtete von seinen Reiseerlebnissen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Helga war er mit Zwischenstationen mehrere Wochen mit dem Wohnwagen nach La Carlota unterwegs gewesen. Besonders hob der „Botschafter des Thürrieglvereins und der Gemeindepartnerschaft“, wie in Fritz Fuchs stets bezeichnet, die immer wieder aufs Neue erfahrene Gastfreundschaft der Spanier hervor. Schon am Abend der Ankunft seien sie von allen Teilnehmern am Gegenbesuch im vergangenen Jahr in Konzell herzlich empfangen und bewirtet worden. Auch beim Empfang im Rathaus durch die zweite Bürgermeisterin Laura Bernier Pérez habe man viele gute Erinnerungen auffrischen können.
Bei verschiedenen Gesprächen habe Hilmer dann die Möglichkeiten ausgelotet, zusätzlich zum bestehenden Kauf von Olivenöl aus La Carlota im Gegenzug zum Beispiel Bier dorthin zu vermarkten. Javier Tristell habe daran großes Interesse, denn bayrisches Bier sei nicht nur in La Carlota sehr begehrt. Erste Verbindungen seien bereits hergestellt worden, wo jetzt die Ergebnisse abzuwarten seien. Vorsitzender Fritz Fuchs führte dazu ergänzend aus, es sei Ziel des Vereines, die gelebte Gemeindepartnerschaft möglichst durch Geschäftsverbindungen weiter und auf Dauer zu festigen. Rückblickend auf den Berichtszeitraum erwähnte er die finanzielle Beteiligung des Kulturvereins am Empfang der Partnerschafts-Gäste im letzten Jahr.
Den fleißigen Helferinnen und Helfern zollte Fritz Fuchs seinen Dank. Wie er weiter ausführte, stehe am nächsten Tag der Besuch von Austauschschülern aus La Carolina über das Goethe Gymnasium Regensburg in Gossersdorf an. Darin sehe er einen weiteren „Meilenstein“ für die Arbeit des „Thürrieglvereins“. Es sei immer wieder beeindruckend, was sich in den Jahren seit Vereinsgründung im Jahr 2010 alles entwickelt habe.
Bürgermeister Hans Kienberger lobte das Engagement des Kulturvereins und wünschte weiterhin viel Erfolg. Als Anregung gab er mit auf den Weg, sich mit einem eigenen Beitrag zu Thürriegl in der „Wander Kultur App“ zu beteiligen. Dieser Vorschlag wurde einhellig begrüßt und er soll bald auf den Weg gebracht werden. Einleitend war dem verstorbenen Mitglied Rüdiger Mews gedacht worden. Sein innegehabtes Amt als Rechnungsprüfer wurde durch einstimmigen Beschluss mit Rosemarie Kirwald nachbesetzt.