Tag der „offenen Tür“ bei der HSG
(ra) Mit dem Tabellenzweiten TSV Rottenburg wartete am Sonntag eine schwere Aufgabe auf die Straubinger Handball Herren. Angesichts der voll besetzten Bank hatten sich die Gäubodenstädter vorgenommen, das Tempospiel zu forcieren und mit vollem Einsatz zu spielen. Dies gelang zwar über weite Strecken der Partie, aber dennoch konnte man dem Rottenburger Spiel nur wenig entgegensetzen.
Besonders in der Abwehr standen die HSGler zu offen und ließen zu viele freie Wurfmöglichkeiten für die Gäste zu. Bereits nach fünf Minuten lag man drei Tore zurück (1:4). Die Herren der HSG kämpften sich in der Folge noch einmal auf 4:5 heran, mussten dann aber die Rottenburger davon ziehen lassen. Kontinuierlich bauten die Gäste ihren Vorsprung aus. Beim Spielstand von 4:9 in der 16. Minute war die Partie eigentlich schon entschieden. Zur Halbzeit sprach die Anzeigetafel dementsprechend eine deutliche Sprache. Mit einem 9:16 Rückstand aus Straubinger Sicht ging es in die Kabinen. Für die zweite Spielhälfte galt es vor allem den gezeigten Einsatz und Kampfeswillen hochzuhalten, um im Hinblick auf das Endergebnis Schadensbegrenzung zu betreiben.
Die HSGler hatten auch in der zweiten Halbzeit Probleme eine kompakte Abwehr zu stellen. Dadurch kamen die Rottenburger weiterhin zu ungehinderten Torabschlüssen. Der Sieg der Gäste kam so nie in Gefahr. Immer größer wurde der Rückstand der HSG Straubing (13:23, 40.Minute). Zwischenzeitlich lagen die Straubinger sogar 14 Tore zurück. Am Ende des Spiels standen für den TSV Rottenburg ein Dutzend Tore mehr auf der Anzeige. Trotz der deutlichen 21:33 Niederlage zeigte sich Coach Thomas Exner nach dem Spiel zufrieden mit dem Einsatz und dem Kampfgeist seiner jungen Mannschaft. Nachdem man nun die Partien gegen das Führungstrio der Bezirksklasse Ost hinter sich gebracht hat, warten auf die Herren der HSG Straubing in den kommenden Partien wieder leichtere Gegner. Mit einer bessren Defensive sind in diesen Spielen noch einige Punktgewinne möglich.
Die HSG-Damen wollten am Sonntag beide Punkte gerne in der Gäubodenstadt behalten, ihre Gäste aus Karlsfeld, die mit vollem Kader anreisten, hatten aber andere Pläne. So entwickelte sich ein enges, umkämpftes Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Erst knapp vor der Pausensirene gelang den Gästen erstmals eine 3-Tore-Führung und es wurden beim Stand von 7:10 die Seiten gewechselt.
Da die Abwehr soweit gut stand, galt es nun auch vorne gefährlicher und effektiv Richtung gegnerisches Tor zu kommen.
Nach dem Wiederanpfiff wollten die HSG-Mädels jedoch nicht so recht zurück ins Spiel finden. So nutze Karlsfeld die Chance auf 10:16 davonzuziehen (35. Minute). Von diesem Zeitpunkt an wurde das Spiel zunehmend körperbetonter – viele 7m-Strafwürfe und 2 Minuten-Strafen folgten. Dabei kämpften sich die Straubingerinnen unter Trainer Mirko Wenzel wieder auf drei Tore heran (15:18, 45. Minute). In der Schlussphase versuchte man das Spiel dann noch einmal schnell zu machen und agierte deutlich offensiver. Diese Taktik ging aber trotz großem Kampfgeist leider nicht auf, da mit gesteigertem Tempo auch die Fehlwürfe zunahmen und Karlsfeld dank frischer Kräfte von der vollen Auswechselbank noch zu einigen Kontern kam. Letztendlich fiel der Endstand mit 18:27 aber etwas zu deutlich aus.
Die nächsten Spiele:
7. März um 20.15 Uhr: SpVgg Altenerding II – Damen
8. März um 17 Uhr: TV Eggenfelden II – Herren