Polizeimeldungen

Straubinger Wohnungen nach Rauschgift durchsucht – Ermittlungen gegen zwei Frauen

(pol) Die Kriminalpolizei Straubing hat am Dienstag mehrere Wohnungen in der Gäubodenstadt nach Rauschgift durchsucht. Diese Aktionen standen in Zusammenhang mit einem umfangreichen und zeitaufwändiger Ermittlungsverfahren gegen zwei Frauen aus Straubing.

Gegen die beiden 20- und 23-jährigen Frauen wurde bereits im Frühjahr aufgrund kriminalpolizeilicher Erkenntnisse ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es bestand schon damals der Verdacht, dass sie einen regen Handel mit Betäubungsmitteln betreiben. Dieses Ermittlungsverfahren führte am 18. Juni zur Durchsuchung der gemeinsamen Wohnung der Frauen. Darbei wurden unter anderem über 600 Gramm Marihuana, mehr als 220 Gramm Amphetamin, Psilocibyn-Pilze, eine Aufzuchtanlage für den Anbau von Cannabis und ungefähr 2.500 Euro sichergestellt.

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Durch die weiteren intensiven Ermittlungen der Kripo und der Staatsanwaltschaft konnte eine Vielzahl von Abnehmern oder Lieferanten der Frauen ermittelt werden. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Im Herbst kam es zu mehreren Wohnungsdurchsuchungen in Straubing, im Landkreis Straubing-Bogen, in Regensburg und in Deggendorf.

Am Dienstag erfolgten nun Durchsuchungen bei neun weiteren beschuldigten Personen im Alter zwischen 18 und 31 Jahren in Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen. Sie stehen in Verdacht, von den Frauen Drogen erworben oder sie damit beliefert zu haben. Bei diesen Durchsuchungen wurden geringe Mengen Marihuana und ein Butterflymesser sichergestellt. Die Kriminalpolizei Straubing wurde bei den Durchsuchungen von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Operativen Ergänzungsdienste Straubing unterstützt.

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Die beiden 20- und 23-jährigen Frauen waren bereits bei der Durchsuchung ihrer Wohnung von der Kriminalpolizei vorläufig festgenommen worden. Gegen die 20-Jährige wurde noch im auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Regensburg Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachtes des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Sie wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die 23-Jährige war in Absprache mit der Staatsanwaltschaft nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen worden.