Straubinger Rathausbrand: Brandstiftung kann ausgeschlossen werden
(pol) Wenngleich die kriminalpolizeilichen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Straubing zur Brandursache im Straubinger Rathaus noch nicht abgeschlossen sind, geht die Polizei nicht von einer Brandstiftung aus. „Bis jetzt haben sich jedoch keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben“, heißt es in einer Erklärung vom Freitagvormittag.
Nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis wurden an dem Tag des Brandausbruches von mehreren Firmen sowohl im Gebäude als auch im Dachgeschoss- bzw. Dachbereich Bauarbeiten (Zimmerer-, Spengler- und Malerarbeiten) durchgeführt.
Es konnten bis dato die meisten an diesen Arbeiten beteiligten Personen als Zeugen vernommen werden. Nach den bisher vorliegenden Aussagen wurden im relevanten Zeitraum keine Arbeiten durchgeführt, die geeignet gewesen wären, eine Brandgefahr hervorzurufen. Es soll sich demzufolge um Montier- und Aufräumarbeiten (z. B. Einsatz einer Akku-Motorsäge) gehandelt haben, die einige Zeit vor Brandausbruch beendet worden seien.
Eine Brandverursachung durch fahrlässiges Handeln im Zusammenhang mit diesen Bauarbeiten lässt sich zwar nicht ausschließen, aber nach derzeitigem Ermittlungsstand auch nicht nachweisen. Ebenso kann eine technische Ursache, insbesondere im Hinblick auf die im Dachgeschoss des Rathauses vorhandenen elektrischen Leitungen und Anlagen, nicht ausgeschlossen, gegenwärtig aber auch nicht belegt werden.