Straubing Spiders zementieren mit 61:06-Sieg eindrucksvoll den zweiten Platz
(ra) Der Head Coach der Straubing Spiders, Samir Farghali, fand nach der Partie am Sonntag gegen die Biberach Beavers die exakt richtigen Worte im Abschluss-Huddle: „Es ist so unglaublich zu sehen, was diese Mannschaft zu leisten im Stande ist, wenn wir komplett fit sind und alle 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit auf dem Platz abrufen. Dann machen wir halt mal neun Touchdowns!“
Es war einer dieser Tage im Sport, bei denen der einen Mannschaft alles gelingt und der anderen vieles misslingt. Der Auftakt allerdings begann vielversprechend für die Schwaben, beginnend an der eigenen 20 Yard-Linie marschierten sie bis zur Goalline. Den vierten Versuch ausspielend gingen sie auf das Ganze und scheiterten an der Spiders Defense. Die Folge war dann ein 99-Yard Drive der Spiders-Offense und man erkannte schnell: diese Mannschaft hat heute verdammt viel Bock auf Football. Nach dem ersten Touchdown von Timo Benschuh, wurde danach Sixten Dragan von Quarterback Justin Sottilare bedient, gefolgt von einem weiteren Catch von Timo Benschuh und einem sehenswerten Lauf von Kevin Graupner stand es ganz schnell 26:00.
Im Nachgang gelang dann der Offense der Beavers die ersten Lichtblicke aufs Feld zu bringen, die sie dann auch mit den ersten Punkten des Tages abschließen konnten. Die tiefe Passverteidigung der Spinnen hat hier einen Receiver zum 26:06-Zwischenstand verloren. Es sollten die einzigen Punkte der Biber sein. Die Defense forcierte im Laufe der Partie noch mehrere Fumbles und eine sehenswerte Interception, die Alvin Reels Jr. Direkt von der eigenen 2-Yard Linie zurücktragen konnte und somit auch die Defense punkten konnte.
Der Bann und vor allem die Gegenwehr der Beavers war schon lange gebrochen. Bereits nach der Pause marschierte die Offense scheinbar mühelos über das Feld. Erneut wurde erst Timo Benschuh und dann Hadrien Lynda von Justin Sottilare bedient. Dann war auch Feierabend für den Quarterback. Sven Dorfner übernahm noch einmal das Zepter und setzte mit einem traumhaften tiefen Ball auf Jalen DeBonis den Schlusspunkt von 61:06.
Head Coach Farghali war unglaublich stolz auf sein Team: „In der letzten Woche war es vor allem die Defense und Special Teams, die dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt haben. Heute war es die gesamte Mannschaft – egal ob die Offense, der Gegner eine schlechte Feldposition hatte oder die Offense wenig Feld zu überbrücken hatte. Wir waren immer in der Lage, zu punkten. Das macht dir das Leben als Coach natürlich auch einfacher. Du kannst jeden Call geben und die Jungs da draußen finden einen Weg, es umzusetzen.“
Für die Spiders gibt es jetzt noch eine letzte Verschnaufpause, bevor sie dann zum letzten Heimspiel gegen die Wiesbaden Phantoms antreten, bevor es dann zum Abschluss nach Darmstadt geht.