Football

Straubing Spiders können Negativtrend zu Hause nicht stoppen

(ra) Eine 19:27-Niederlage gegen Darmstadt machte den Fehlstart perfekt. Lange Gesichter und große Frustration waren am Samstag zu sehen. Soeben hat der Aufsteiger Darmstadt das geschafft, was den Straubing Spiders im vergangenen Jahr so oft gelang: einen Favoriten zu ärgern. Head Coach Samir Farghali war nach der Partie bedient: „Wir haben super angefangen und die Fehler aus der Vorwoche schnell abgestellt. Trotz dünner Personaldecke waren wir überzeugt, dass wir das Spiel mit diesem Elan durchziehen können. Warum wir dann immer wieder über fast zwei Viertel einbrechen, müssen wir dringend analysieren und nach der großen Pause die Kurve kriegen!“

Foto: Miazga

Das Spiel begann auf ungewohntem Terrain vor rund 500 Zuschauern sehr vielversprechend für die Spiders: Die Mannschaft zeigte sich souverän, der Defense gelang ein schneller Stopp, während im Gegenzug Justin Sottilare seine Offense über das Feld dirigierte und am Ende Timo Benschuh in der Endzone bediente zur 7:0-Führung (PAT T. Benschuh).

Den direkten Ausgleich – die einzigen Punkte der Diamonds in Halbzeit 1 – schien auch in der Spiders Offense für Unruhe zu sorgen, denn die Leichtigkeit aus dem ersten Drive war nicht mehr gegeben. Ärgerliche Strafen, fehlende Kommunikation und Leichtsinnsfehler brachten die Drives der Offense immer wieder zum Stocken. Mehr als ein Field Goal vor der Pause von Timo Benschuh gelang auch den Spiders nicht mehr zum 10:07-Halbzeitstand.

Nach der Pause direkt im Ballbesitz ließ der erste Drive der Spinnen aufhorchen und schien ein Spiegelbild der ersten Hälfte zu sein. Doch auch hier waren es Strafen und Kleinigkeiten, die keinen Touchdown erzielen ließen. Timo Benschuh gelang das zweite Field Goal des Tages für die Spiders zum 13:07.

Werbung

Es begann jedoch die Zeit der Hessen. Die Mannen von Head Coach Hock konnten bis dato nahezu nichts aufs Feld bringen und fanden erst spät ein Mittel gegen die koordinierte Defense von Earl Stephens. Dann rappelte es aber gewaltig im Karton. Binnen weniger Drives, begünstigt durch zwei Ballverluste der Spiders Offense, waren die Darmstädter auf einmal mit 20:13 in Führung und hatten das Ruder dieser Partie herumgerissen. Die Spiders gaben sich jedoch nicht auf und konnten durch einen Pass von Sottilare auf Codrington herankommen. Man wollte nicht ausgleichen durch den PAT, sondern ging auf Sieg – und scheiterte.

Die Spiders-Defense gab der Offensive zwar noch eine Chance, eine Interception von Justin Sottilare konnten von den Darmstädtern zurückgetragen und der Endstand von 19:27 stand fest.

Werbung

Jetzt geht es in die große Pause. Am 12. Juli muss das Team von Head Coach Farghali nach Wiesbaden, die am Wochenende überraschend in Ravensburg gewinnen konnten: „Diese GFL2-Saison ist noch enger als 2018, das zeigen die letzten Wochen ganz deutlich. Wir hatten heute viele Chancen, die wir leider liegen gelassen haben, daher hat es dann auch verdient nicht zum Sieg gereicht. In dieser Liga wird dir nichts geschenkt. Wir werden jetzt alles in Ruhe aufarbeiten, analysieren und dann mit Vollgas wieder angreifen.“