Straubing

Straubing erhält 2,5 Millionen Euro vom Bund für den Ausbau des Radverkehrs – Update

(ra) „Rad fahren ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die eigene Gesundheit. Wichtig ist, dass Radfahrerinnen und Radfahrer sicher und schnell unterwegs sein können“, so der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Florian Pronold gegenüber den Medien. Deswegen fördert das Bundesumweltministerium neue Radwege in Straubing mit 2,5 Millionen Euro. An den Leihstationen kann man in Straubing demnächst auch spontan aufs Rad umsteigen.“

Mit dem Projekt zielt die Stadt Straubing auf eine verbesserte Qualität der Radwege, attraktivere Radrouten und den weiteren Ausbau des Radwegenetzes. Darüber hinaus soll ein öffentliches Fahrradverleihsystem mit insgesamt neun im Stadtgebiet verteilten Verleihstationen für 50 Fahrräder errichtet werden.

Dazu teilte am Freitagnachmittag ein Sprecher des Rathauses mit:
Seit 2016 werden im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Klimaschutz durch Radverkehr“ modellhafte, investive Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation gefördert. Ziel ist es, neben der Einsparung von Treibhausgasemissionen auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort zu leisten sowie durch den Vorbildcharakter der Projekte bundesweit zur Nachahmung anzuregen. Bisher wurden 38 Einzel- und 18 Verbundvorhaben im gesamten Bundesgebiet mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 85 Millionen Euro unterstützt.

Unter dem Titel „Auf Straubings grünen Wegen“ hat sich die Stadt Straubing im vergangenen Jahr für ein Förderprogramm des Bundesumweltministeriums beworben. Hierzu wurde unter der Koordination von Berufsmäßigem Stadtrat Alois Lermer von verschiedenen städtischen Dienststellen ein umfangreicher Maßnahmenkatalog entwickelt. Eng kooperiert hat man dabei mit dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ), das auch den Impuls zur Bewerbung gab. Die Qualität des Konzepts hat offenbar überzeugt: Aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative erhält Straubing eine Zuwendung in Höhe von gut 2,5 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs. Darüber herrscht im Rathaus große Freude.

„Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist das Bemühen um zusätzliche Investitionsmöglichkeiten aus attraktiven Förderprogrammen. Gerade in der Förderung der Fahrradfreundlichkeit sind diese Mittel hervorragend eingesetzt. Das ist ein wesentlicher Aspekt eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts für die Zukunft“, so Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Der Dank gelte allen, die bei dem Verfahren tatkräftig mitgewirkt und ein so schlüssiges Konzept erarbeitet haben. Damit habe sich auch die Arbeit des regionalen Arbeitskreises „Mobil mit Konzept“ gelohnt.

Auch Dr. Bernhard Widmann vom TFZ ist begeistert: „Straubing kann mit diesem Projekt Modellcharakter für ein nachhaltiges Verkehrssystem erhalten. Das passt gut zur jungen Universitätsstadt und zum künftigen NAWAREUM. Ich sehe gute Chancen, dass dadurch insbesondere der Individualverkehr verringert und auch Luft- und Feinstaubbelastung in unserer Stadt reduziert werden können.“

Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 3,6 Millionen Euro sieht unter anderem bauliche Verbesserungen an einer kreuzungsfreien und verkehrssicheren Ost-West-Verbindung am Allachbachradweg, die Errichtung von überdachten Fahrradabstellplätzen sowie ein Fahrradverleihsystem mit mindestens acht Stationen vor, bei dem man sich zum Beispiel bei der Ankunft am Straubinger Bahnhof ein Fahrrad mieten kann, um sich damit innerhalb der Stadt zu bewegen.