Steinberger fordert mehr Unterstützung bei der Unterbringung beschlagnahmter Tiere
(ra) „Der Freistaat Bayern muss sich endlich stärker engagieren bei den Kosten für die Unterbringung von beschlagnahmten Tieren aus illegalen Transporten“, erklärte am Mittwoch die grüne Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger. Fast täglich werden derartige Transporte von der Polizei aufgegriffen. Vor allem auf der A3 im Landkreis Passau sind die Aufgriffe sehr hoch.
Die Kosten für die Auffangstation und die tierärztliche Behandlung verbleiben dann beim Landkreis Passau, da die Eigentümer im Ausland leben und in der Regel nicht festgestellt werden können. „Leider lehnt die bayerische Staatsregierung aber eine bessere Unterstützung von grenznahen Landkreisen, die besonders stark von diesen Transporten betroffen sind ab“, so Steinberger und verweist auf ihre Anfrage vom Herbst 2016 an das Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Auch ein Notfallfonds zur Unterstützung von Tierheimen, die beschlagnahmte Tiere aufnehmen, war von der CSU-Mehrheit bei den letzten Haushaltsberatungen abgelehnt worden. Es kann nicht sein, dass die Landkreise staatliche Aufgaben übernehmen, aber bei außergewöhnlichen Belastungen allein gelassen werden. Der Freistaat muss hier mehr Verantwortung übernehmen“.