BayernLandshut

Steinberger: Einführung des G9 darf nicht zu Lasten anderen Schularten gehen

(ra) „Grundsätzlich bin ich schon sehr erleichtert, dass die Entscheidung zur Wiedereinführung des G9 endlich getroffen wurde, betont die Landtagsabgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger in einer Erklärung am Mittwoch. „Und natürlich brauchen die Gymnasien nun Unterstützung bei der Umsetzung dieses Beschlusses. Aber das darf nicht zu Lasten der anderen Schularten gehen“.

Steinberger sieht bei dem am Dienstag im CSU-Kabinett verabschiedeten Bildungspaket eine schwere Schieflage zuungunsten von Real-, Mittel- und Berufsschulen. Diese sind seit Jahren unterfinanziert. Berufsschulen und Realschulen kämpfen mit zu großen Klassen. Alljährlich suchen die Grund – und Mittelschulen in Niederbayern händeringend nach Lehrkräften. Die mobilen  Reserven sind oft schon zum Beginn des Schuljahres ausgeschöpft und teilweise müssen Klassen wegen Lehrermangels zusammengelegt werden.

„Es kann nicht sein, dass 1000 Stellen fürs Gymnasium geschaffen werden“, so Steinberger, alle anderen Schularten zusammen sich aber mit lediglich 800 Stellen begnügend müssen. Damit lassen sich die bestehenden Engpässe vor allem an den Grund-und Mittelschulen in Niederbayern nicht beseitigen. Das Kultusministerium muss endlich für eine spürbare Entlastung sorgen.“