Start des neuen Studiengangs „Medizin Niederbayern“
(ra) Mit Beginn des Wintersemesters ist auch der neue Studiengang „Medizin Niederbayern“ mit 110 Studienplätzen an der Universität Regensburg gestartet, dessen zweiter, patientenbezogener Ausbildungsabschnitt an verschiedenen Klinikstandorten in Niederbayern stattfindet: Straubing, Deggendorf/Mainkofen, Landshut und Passau.
Anlässlich des Semesterbeginns am Montag nutzte auch das Klinikum St. Elisabeth die Gelegenheit, mit den Studierenden in der Universität Regensburg an einem Infostand ins Gespräch zu kommen und seine Besonderheiten als vielfach ausgezeichnetes Lehrkrankenhaus der TU München für den neuen Medizincampus Niederbayern (MCN) hervorzuheben. In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Wissenschaft, Politik und den Partnerinstitutionen markierte die Veranstaltung einen bedeutenden Meilenstein für die medizinische Ausbildung in der Region.
Klinikums-Geschäftsführer Dr. Martin Baumann sieht in dem innovativen Kooperationsprojekt einen wichtigen Schritt für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung und sagt: „Wir freuen uns, Teil des Medizincampus Niederbayern zu sein und die Ausbildung künftiger Medizinerinnen und Mediziner bereits ab dem Studium mitzugestalten.“ Die Universität Regensburg, die Universität Passau sowie acht Krankenhäuser in den Regionen Deggendorf, Landshut, Straubing und Passau bringen gemeinsam mit weiteren Partnern das Medizinstudium durch den Medizincampus Niederbayern in die Region. Ende 2027 werden die ersten Studierenden des Studiengangs „Medizin Niederbayern“ für ihr klinisches 7. bis 10. Semester sowie das Praktische Jahr im 11. und 12. Semester an den Klinikstandorten erwartet. In der vollen Ausbaustufe werden etwa 75 Studierende in Straubing ausgebildet.
Dabei erhält das Klinikum Straubing fünf klinische Professuren in den Fachrichtungen: Kardiologie und Angiologie; Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie; Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde; Urologie; Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin. Die Fächer Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Urologie werden dabei nur am Standort Straubing gelehrt. Es erfolgt ein Lehrexport des Klinikums St. Elisabeth an alle anderen Standorte. Auch außerhalb des regulären Curriculums besteht die Möglichkeit, theoretisch erlernte Kenntnisse im Klinikum St. Elisabeth durch Famulaturen und Praktika zu vertiefen, lädt Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Norbert Weigert die Studierenden ein.
Die Erstsemester fragten am Stand auch nach Wohnmöglichkeiten und Freizeitangeboten in Straubing. 32 moderne Studentenwohnungen werden direkt am ebenfalls neuen Campusgebäude entstehen, das in nachhaltiger Bauweise errichtet wird. Klinikum St. Elisabeth und die Universitätsstadt Straubing sehen sich als zwei starke Partner zum Wohl der Gesundheitsversorgung in der Region. Die Stadt mit Herz hat viele Vorteile wie bezahlbaren Wohnraum und Lebenshaltungskosten, reiches Kulturangebot und viel Natur mit Donau und Bayerischem Wald, die ein entspanntes Studierendenleben garantieren.
