9. Juni 2025
Landshut

Stadtratsantrag: Versenkbarer Poller im Balsgäßchen

(ra) Die beiden Landshuter Verkehrssenatsmitglieder von Bündnis 90 / Die Grünen, Dr. Thomas Keyßner und Prof. Dr. Frank Palme sowie Stadtrat Norbert Hoffmann (fraktionslos) nehmen einen neuen Anlauf zur wirksamen Sperrung des Balsgäßchens für unberechtigte Verkehre durch einen versenkbaren Poller. Wie Hoffmann am Dienstag gegenüber regio-aktuell24 erklärte, soll damit laut eines gemeinsamen Stadtratsantrages eine verkehrstechnisch erforderliche umgedrehte Verkehrsführung in der Spiegelgasse mit Zebrastreifen an der Ausfahrt in die Altstadt einhergehen, um die Durchgängigkeit des Verkehrs zwischen Alt- und Neustadt und den Schutz querender Fußgänger weiter zu gewährleisten.

Die drei Stadtratsmitglieder greifen damit erneut einen Verwaltungsvorschlag aus dem vergangenen Jahr auf, der im damaligen Stadtrat keine Mehrheit finden konnte. „Uns ist es wichtig, dass sich der neue Stadtrat gleich zu Beginn seiner Wahlperiode wieder mit diesem seit Jahren ungelösten Konflikt um die weit über tausend unberechtigten Durchfahrten pro Tag durch das Nadelöhr Balsgäßchen beschäftigt“, sagt Norbert Hoffmann. „Wir wollen die Einhaltung des Durchfahrtsverbotes durch das Balsgäßchen endlich durchsetzen“, ergänzt Thomas Keyßner. Dazu eigne sich am besten ein Poller an der Einmündung Nahensteig, der sich von Berechtigten, wie etwa Anwohnern, der Polizei oder Rettungsdiensten per Funksteuerung versenken ließe, so Keyßner weiter.

Frank Palme ist überzeugt, dass die Kombination dieser verkehrsberuhigenden Maßnahmen in mehrfacher Hinsicht spürbare Verbesserungen in der Innenstadt bringen wird: „Insbesondere im Balsgäßchen, das durch die weitgehende Nichteinhaltung des existierenden Durchfahrtverbotes aufgrund seiner baulichen Enge besonders durch Lärm und Luftschadstoffe belastet ist, werden diese Maßnahmen unmittelbar zu einer deutlichen Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität führen. Und durch flankierende verkehrsregelnde Maßnahmen in der Länd lässt sich auch eine sonst mögliche Zunahme des Schleichverkehrs aus der Oberen Altstadt wirksam vermeiden“.