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Skulpturen des Bildhauers Ernst Thevis im Kunstverein Landshut

(ra) Im Kunstverein Landshut wird am Freitag, 28. Apri eine Ausstellung mit Skulpturen des Bildhauers Ernst Thevis eröffnet. Er beschreibt seine Arbeiten als hölzerne Erzählungen, die nicht nur den umgebenden Raum verdrängen, sondern zugleich in ihrem Inneren Räume beherbergen.

Exponat der Ausstellung des Bildhauers Ernst Thevis

Durch das Aushöhlen verwandelt sich das ursprüngliche Stück Holz zu etwas Neuem, Andersartigem. Aus dem massiven Volumen entstehen zarte Schichten, die kaum aus Holz zu sein scheinen. Sie bilden die Grenze zwischen Innen und Außen, verdrängen den Raum und zugleich umhüllen sie ihn. Thevis ist fasziniert vom Dialog zwischen dem eigenen Gestaltungswillen auf der einen, und dem Widerhall des Materials auf der anderen Seite.

Vorheriges Skizzieren dient meist einer grundsätzlichen Ideenfindung. Beim anschließenden Werkprozess folgt der Bildhauer dann eher seiner Intuition. Seine Arbeitsweise ist bewusst langsam. Nur wenige Maschinen kommen zum Einsatz; stattdessen arbeitet er mit einfachen Werkzeugen wie Schnitzeisen, Säge und Raspel. Das ist zwar gelegentlich mühsam, unterstützt aber die Konzentration auf das künstlerische Vorhaben.

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Ernst Thevis ist in Oberndorf am Neckar geboren. Er lebt und arbeitet in Detmold. Neben einer Holzbildhauer-Lehre in Berchtesgaden hat er Architektur in Aachen und Kunst in Düsseldorf studiert. Er ist Professor für Plastische Gestaltung an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Die Einführung in das Werk von Ernst Thevis wird Roland H.H. Biswurm übernehmen. Am Samstag, 6. Mai haben sich die Landshuter Kulturinstitutionen Freundeskreis Fritz Koenig, Galerie Schenk-Modern, Kunst & Auktionshaus Ruef, Kunstverein Landshut, Litvai Galerie für Fotografie und Neue Galerie Landshut zu einem „Kunstfrühling“ verabredet mit zeitgleicher Öffnung von 14 bis 18 Uhr. Ansonsten gelten die üblichen Öffnungszeiten.