Schwertransport gerät auf der A3 in Brand – Schaden: rund 100.000 Euro
(pol) Ein italienischer Schwertransporter geriet am Donnerstag gegen 23.30 Uhr auf der A3 zwischen Straubing und Kirchroth in Brand. Die Zugmaschine und die Ladung (Modul für Windkraftanlagen) blieben unversehrt. Dennoch dürfte sich der Schaden am Tieflader sowie aufgrund der Bergung Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro summieren.
Die Sattelzugmaschine war mit dem Schwertransporttieflader und einem darauf befindlichen Modul für Windkraftanlagen in Triest/Italien gestartet und hatte als Ziel Danzig/Polen. Kurz nach der Anschlussstelle Straubing bemerkte der Fahrer des Begleitfahrzeuges deutlichen „Gummigeruch“ sowie Rauch im Bereich des Transportaufliegers. Er verständigte sofort per Funk den Fahrer der Zugmaschine und beide Fahrzeuge hielten zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Kirchroth auf dem Standstreifen der Autobahn an. Unmittelbar nach dem Abstoppen der Fahrzeuge schlugen bereits Flammen aus den Hinterachsen des Aufliegers, welche der Begleitfahrzeugfahrer noch mit zwei Feuerlöschern zu bekämpfen versuchte.
Den Brand konnte der Mann aber nicht mehr selbständig löschen. Die herbeigerufenen Feuerwehren löschten das Feuer. Die vier Hinterachsen des Aufliegers brannten mit allen Reifen vollständig ab. Der Fahrbahnbelag des Standstreifens wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Spezialauflieger zum Transport von überschweren Lasten wurde vollständig zerstört. Die Sattelzugmaschine, sowie die Ladung blieben unbeschädigt.
Die Autobahnmeisterei Kirchroth übernahm die Absicherung der Einsatzstelle, sowie die Sperrungen der rechten Fahrspur. Für eine schließende Bergung des beschädigten Tiefladers und der Umladung der Ladung kam es zu einer Komplettsperrung des Teilstückes zwischen den Anschlussstelle Straubing und Kirchroth. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen – unter anderem stauten sich die Fahrzeuge etwa auf eine Länge von zehn Kilometer. Die Autobahn wurde erst wieder am Freitag kurz nach 10 Uhr freigegeben.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich an der Einsatzstelle schwierig, da während der Arbeiten festgestellt werden musste, dass das in der Genehmigung für die Schwertransportfahrt angegebene Ladungsgewicht des Sattelzuges deutlich überschritten war und der dafür zunächst vorgesehene Bergekran, nicht ausreichend war.
Ob ein technischer Defekt am Auflieger oder das zu hohe Gesamtgewicht des Fahrzeuges oder die Kombination hieraus zur Brandentstehung führte, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.