Schwerlastterminal im Hafen Straubing-Sand wird mit 6,3 Millionen Euro gefördert
(ra) Der Hafen Straubing-Sand erhält Unterstützung für die Erweiterung seiner Infrastruktur: Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, übergab am Dienstag den Hafenbetreibern einen Förderbescheid in Höhe von 6,3 Millionen Euro für den Neubau eines High & Heavy-Terminals für den Umschlag von Großraum- und Schwertransporten (GST). Die Maßnahme wird zudem mit 7,7 Millionen Euro durch die Europäische Union kofinanziert.

Mit dem neuen Schwerlastterminal bietet der Straubinger Hafen eine effiziente und sichere Alternative zur Straße. Vor dem Hintergrund der zunehmend überlasteten Brücken bieten die bayerischen Häfen und die Binnenwasserstraßen eine zuverlässige Transportalternative für Industriekunden und Anlagenbauer, die für ihre Exporte die Seehäfen erreichen müssen.
Der Hafen Straubing-Sand reagiert jetzt mit dem Neubau der Hafenhalbinsel mit Schwerlastplatte auf die zunehmenden Herausforderungen im klassischen Straßengüterverkehr: viele überlastete Brücken und Fernstraßen sowie enge Ortsdurchfahrten erschweren immer mehr die Genehmigung und Durchführung von Großraum- und Schwertransporten auf der Straße.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter überbrachte den symbolischen Förderbescheid persönlich und fand lobende Worte für die Maßnahme: „Der Straubinger Hafen ist eines der leistungsstärksten Güterverkehrszentren in ganz Süddeutschland. Mit dem neuen Schwerlastterminal wird der trimodale Hafen noch leistungsfähiger und wird künftig eine noch wichtigere Rolle bei der Verlagerung von Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und das Binnenschiff spielen. Diese Maßnahme fördern wir als Freistaat gerne mit 6,3 Millionen Euro.“
Kernstück des Projekts ist eine 160 x 24 Meter große Hafenhalbinsel mit vier zusätzlichen Liegeplätzen für Binnenschiffe, einer rund 60 Meter langen Schwergutplatte sowie vorbereitenden Maßnahmen für die spätere Errichtung eines 130-Tonnen-Portalkrans und eine Gleisanbindung an das nationale Bahnnetz.
Markus Pannermayr, Oberbürgermeister der Stadt Straubing und Vorsitzender des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH), sieht im Ausbau eine richtungsweisende Entscheidung: „Der Hafen Straubing-Sand möchte seine Rolle als führendes
Güterverkehrszentrum weiter ausbauen.“
Andreas Löffert, ZVH-Geschäftsleiter, sagte: „Die steigende Nachfrage zeigt deutlich: Der Hafen ist ein gefragter Verkehrsknotenpunkt für die verladende Wirtschaft. Mit dem neuen Terminal reagieren wir nicht nur auf aktuelle Engpässe im Straßennetz, sondern setzen einen Anreiz für die weitere Verlagerung auf Schiff und Bahn.“