Landkreis Straubing-BogenStraubing

„Sauber macht lustig“ geht in die 10. Runde!

(ra) Nicht unser Müll – aber unsere Welt. Zum 10. Mal ruft der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) zur großen gemeinsamen Müllsammelaktion „Sauber macht lustig“ auf. Am Samstag, 25. März sind von 9 bis 12 Uhr wieder viele fleißige Sammler*innen unterwegs, um „wilden Müll“ einzusacken. Anmelden können sich Interessierte bei ihrer Gemeinde, für das Stadtgebiet Straubing bei der Straubinger Stadtentwässerung und Straßenreinigung (SER).

Alle Helfer*innen sind willkommen, ob Einzelpersonen, Vereine, Freundesgruppen, Familien oder Firmenmitglieder. Der gesamte Landkreis Straubing-Bogen, wie auch die Stadt Straubing, beteiligen sich an der Aktion. Jede Gemeinde stellt eine eigene Einsatzleitung, welche die Abwicklung vor Ort koordiniert. Der ZAW-SR stellt die Ausrüstung aus Handschuhen, Warnwesten und Sammelsäcken zur Verfügung und spendiert allen Teilnehmenden eine Brotzeit. Zudem kümmert er sich um die Entsorgung der gesammelten Abfälle.

Eine große Gemeinschaft von 5.500 Sammlerinnen und Sammlern war beim letzten Aktionstag im Einsatz. – Foto: ZAW-SR

Im Rahmen dieser Aktionstage wurden seit 2005 rund 200 Tonnen Müll eingesammelt! Zum Vergleich: Das entspricht jener Menge Restmüll, wie sie der Abfuhrbetrieb des ZAW-SR an zwei kompletten Leerungstagen einfährt. Der Aktionstag aber wirkt aus Sicht der Verantwortlichen doppelt: Über die reine Sammelleistung hinaus nimmt er das Thema Littering hinein ins persönliche und vor allem das öffentliche Bewusstsein. Über 32.600 Helfer zählt die Aktion bisher, die Spezialaktion 2021 – wegen Corona in Eigenregie – ist hier nicht eingerechnet. „Wir spüren wachsendes Interesse an „Sauber macht lustig“ sowie eine zunehmende Bereitschaft, auch unterjährig selbst Müll einzusammeln“, berichtete am Donnerstag Gangolf Wasmeier, Geschäftsleiter des ZAW-SR gegenüber den Medien.

Keiner war’s – und doch ist er da: Wilder Müll in Äckern, am Wegesrand, an Parkplätzen oder auf der Liegewiese. Sind Abfälle erst einmal sorglos in die Natur entlassen, sind sie nur schwer wieder einzufangen. Wind, Wasser, UV-Licht oder Tiere tragen zu ihrer Zerkleinerung und Verteilung bei. Abfälle schaden der Umwelt und verringern zudem den Erholungswert unserer schönen Region.

Littering: Reste von Fastfoodverpackungen Die Sammlerinnen und Sammler stoßen immer wieder auf Spuren vergangener Tage. Hier sind es die Reste von eines Picknicks am Donaudamm. – Foto: ZAW-SR

Nicht jeder ist zur Abfallsammlung bereit. „Natürlich ist es unbefriedigend, wie rücksichtslos manche Menschen ihre Abfälle hinterlassen. Sie werden zur Rechenschaft gezogen, oft aber bleiben die Verursacher unerkannt“, so Gangolf Wasmeier.  „Im Verbund mit vielen Partnern arbeiten wir daran, Littering schon von vorneherein einzudämmen“. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen, meint der Geschäftsleiter, es beginne bei der Ausgabe von Take-away-Essen in Mehrweg- statt Einwegverpackungen, über zielgerichtete Verordnungen bis hin zur Bildungs- und Aufklärungsarbeit.

Die Verbandsvorsitzenden Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Landrat Josef Laumer schätzen die großartige Unterstützung der einzelnen Sammlerinnen und Sammler und all jener, die bei der Organisation und der Abwicklung helfen. Diese Bereitschaft zeugt für sie von großem Umweltbewusstsein und Gemeinsinn.