Volleyball

Rote Raben haben aus einem Guss gespielt – Leverkusen mit 3:0 besiegt

(hs) Leverkusens Trainer Dirk Sauermann wirkte am Samstagabend sichtlich ernüchtert. Er hatte sich vor der Begegnung gegen die Roten Raben Vilsbiburg durchaus eine Chance ausgerechnet, wenn bei den Raben-Spielerinnen „angesichts der wohl geplatzten Aufstiegsträume ein bisschen die Luft raus sein könnte“. Doch da wurde er unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt: „Wir konnten nicht das auf das Feld bringen, was wir uns vorgenommen hatten, während die Roten Raben aus einem Guss spielten“.

Die Roten Raben haben Verfolger Leverkusen klar die Grenzen aufgezeigt. Sie siegten klar mit 3:0 und bleiben zu Hause ungeschlagen. – Foto: Hermann Boxleitner

Bereits der erste Satz war eine klare Sache für die Roten Raben: Leverkusen schien noch nicht richtig auf dem Platz zu stehen, da lagen die Vilsbiburger Damen bereits mit 6:3 in Front. Bei ihnen war zu spüren, dass sie zu Hause weiter ungeschlagen bleiben wollten. Konzentriert und engagiert gingen sie zu Werke und waren gerade bei den Aufschlägen und in der Blockarbeit souverän. Leverkusen fand keine Mittel, dagegen zu halten und beim 19:9 für die Roten Raben hatte Leverkusens Trainer Dirk Sauermann seine zweite Trainerauszeit verbraucht. Das änderte aber nichts mehr daran, dass sich die Roten Raben den ersten Satz mit 25:14 holten.

Mehr Mühe hatten die Roten Raben im zweiten Satz. Die Leverkusener Spielerinnen schienen aufgewacht zu sein und nicht gewillt, sich kampflos zu ergeben. So lagen sie zu Beginn gleich mal zwei Punkte in Führung und erst beim 11:11 gelang den Roten Raben der Ausgleich. Danach nahm der Raben-Express wieder an Fahrt auf und ließ sich auch nicht mehr bremsen. Beim 24:20 hatten die Vilsbiburgerinnen den ersten Satzball, der allerdings ins Aus ging. Crystal Burke war es dann vorbehalten, im zweiten Anlauf den Satz mit 25:21 für die Roten Raben zu holen.

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Rote Raben sichern zweiten Tabellenplatz ab

Danach wollten die Vilsbiburger vor mehr als 1000 Zuschauern offensichtlich schnell den Sack zumachen. Schwuppdiwupp lagen sie mit 4:0 in Führung und Leverkusens Trainer Sauermann hatte bereits die erste Auszeit nehmen müssen. Beim 8:3 für die Roten Raben nahm er bereits seine zweite Auszeit und hatte dann nur noch begrenzt Möglichkeiten, auf das Spiel seiner Mannschaft Einfluss zu nehmen.

Ab dem 15:7 verloren beide Teams etwas die spielerische Linie und die Begegnung lebte überwiegend von Stückwerk. Dank des komfortablen Vorsprungs erkämpften sich die Roten Raben allerdings mit dem 24:18 den ersten Matchball. Jeannette Huskic war es dann vorbehalten, mit einem platzierten Angriff den Deckel drauf zu machen. Mit 25:20 holten sich die Roten Raben auch den dritten Satz und damit das Spiel. „Amazing (wundervoll)“, nannte Raben-Trainer Chaparro die Vorstellung seiner Mannschaft, vor allem wenn man die schwierige Trainingswoche betrachtet.

Mit diesem klaren Erfolg sicherten die Roten Raben ihren zweiten Tabellenplatz ab, während Leverkusen auf Platz fünf abrutschte.