3. Mai 2025
Straubing

Ringlstetter (DIE LINKE) für rassismusfreien Landtagswahlkampf

(ra) Zum Welttag gegen Rassismus (21. März) zeigt sich Karl Ringlstetter, Sprecher des Straubinger Ortsverbands der Partei DIE LINKE nachdenklich über die Entwicklung der politischen Kultur. Er wünscht sich einen rassismusfreien Landtagswahlkampf nicht nur vor Ort in Straubing.

„Das gesellschaftliche Klima“, glaubt Ringlstetter, „ist rauer und menschenfeindlicher geworden. Diese Entwicklung hat sich im Bundestagswahlkampf nochmals verschärft. Rassismus ist tief in der Mitte der Gesellschaft verankert.“ Vor allem die Sprache von Politikern und in den Medien habe sich zum Negativen verändert und missachtet oftmals die Würde des Anderen.

Auch in Bayern ist die systematische Diskriminierung und Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe alltäglich erfahrbar – im menschlichen Miteinander genauso wie durch staatliche und gesellschaftliche Institutionen. „Antisemitismus, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Homophobie – all das sind Erscheinungen des Mittelalters, die auch das 20. Jahrhundert prägten. Diesen Erscheinungen im 21. Jahrhundert entgegenzuwirken, kann nur allen Demokraten gemeinsam gelingen.“

Die Erfahrung des letzten Jahres zeige, dass rassistische Gedanken insbesondere dann in Gewalt umschlagen, wenn Politiker meinen, Ressentiments für wahltaktische Spiele instrumentalisieren zu können. Für den Landtagswahlkampf hofft Ringlstetter daher auf ein Mindestmaß an politischem Anstand bei allen demokratischen Parteien. Dazu gehört vor allem auch Achtsamkeit im Umgang mit Worten in der gesprochenen und geschriebenen Sprache.