„Reichsbürger“ droht Finanzbeamtin mit Mord – Kripo durchsucht sein Anwesen

(pol) Ein 51-jähriger Mann aus dem südöstlichen Teil des Landkreises Straubing-Bogen hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres einer Mitarbeiterin des Finanzamtes mit Mord gedroht. Am Mittwoch hat nun die Kripo Straubing das Anwesen des sognannten „Reichsbürger“ durchsucht – und sie ist fündig geworden.

Informationen der Polizei zufolge soll der  Mann der Mitarbeiterin des Finanzamtes Straubing gedroht haben, sie zu Hause aufzusuchen und zu erschießen. Um seine Drohung zu untermauern, habe er der Frau mitgeteilt, dass er Förster wäre und im Besitz einer Waffe sei. Hintergrund der Drohung ist eine offene Forderung des Finanzamtes Straubing gegen den 51-Jährigen, mit deren Beitreibung die Mitarbeiterin des Finanzamtes beauftragt ist.

Am Mittwochmorgen vollzogen Beamte der Kripo Straubing mit Unterstützung der Operativen Ergänzungsdienste aus Straubing sowie der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes einen von der Staatsanwaltschaft Straubing beantragten Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen eines „Reichsbürgers“.

Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag erklärte, sei die Durchsuchung ohne Zwischenfälle verlaufen. Die Beamten hätten mehrere Gegenstände gefunden, die nach dem Waffengesetz verboten seien. Hinweise auf den Besitz einer Schusswaffe habe sich nicht ergeben.

Die Ermittlungen der Kripo Straubing gegen den 51-Jährigen, u. a. wegen Bedrohung, dauern noch an.