Programm „Integration durch Sport“ unterstützt Sportvereine
(ra) Sportkurse, Turniere, Ferienfreizeiten, Ausflüge, Teilnahmen an Veranstaltungen und andere sport- und freizeitbezogene Aktivitäten – Sportvereine bieten ihren Mitgliedern viele Möglichkeiten aktiver Freizeitgestaltung. Nun leisten sie mit ihren Angeboten auch in Niederbayern verstärkt Integrationsarbeit für Asylbewerber, Flüchtlinge und Migranten.
Um für das Programm „Integration durch Sport“ (IDS) im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) zu werben, besuchten der Bezirksvorsitzende des BLSV, Udo Egleder, der IDS-Bildungsreferent Dr. Malte Wulfinghoff sowie der Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend, Konrad Denk, die Regierung von Niederbayern.
Das Programm wird durch das Bundesministerium des Innern und durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziert und unterstützt Vereine dabei, integrative Angebote für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund zu schaffen. Hierbei stehen nicht nur sportliche Aktivitäten im Vordergrund, sondern auch zusätzliche, den Sport begleitende Leistungen wie Wertevermittlung, Bildung, Unterstützung bei Arbeits- und Wohnungssuche und Weiterbildung der Neumitglieder zu Trainern oder Übungsleiter.
„Wir haben derzeit schon sieben sogenannte „Stützpunktvereine“ in Niederbayern, d.h. Vereine, die sich sozial-integrativ engagieren und an dem Programm teilnehmen – und das mit Erfolg. Sie erhalten von „Integration durch Sport eine finanzielle, materielle und fachliche Unterstützung. Unser Ziel ist es, nächstes Jahr mindestens einen Stützpunktverein pro Landkreis in Niederbayern einzurichten“, erklärt Wulfinghoff. Neben den Stützpunktvereinen bietet das IDS-Programm auch weitere Beratungen und Fördermaßnahmen für alle Sportvereine, die Integrationsarbeit leisten bzw. leisten wollen. Dieses ganzheitliche Konzept unterstreichen auch Egleder und Denk: „Für alle Sportvereine gibt es passende Unterstützungsleistungen. Selbst für Sportinitiativen, die noch kein eingetragener Verein sind“.
Regierungspräsident Heinz Grunwald begrüßte die Initiative als „sinnvolle Aufgabe, vor allem in der heutigen Zeit“ und betonte: „Integration wird in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft sein. Gemeinsamer Sport und Übernahme von Verantwortung im Verein kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.“
Sportvereine, die an der Teilnahme am IDS-Programminteressiert sind, können sich unter www.sportintegration.de informieren oder sich unter malte.wulfinghoff@sportintegration.de oder Tel. 0941/38197125 direkt an den IDS-Bildungsreferenten wenden.