Online-Shopping: Gefahren von „Buy Now“, „Pay Later“
(djd). Mit einem Klick zum neuen Kleid oder den neuen Schuhen: Mit der Pandemie hat das Online-Shopping zugelegt. Für die Bezahlung bieten viele Shops eine ganze Palette an Verfahren an. Beliebt vor allem bei jüngeren Leuten ist die Bezahlmethode „Buy now, pay later“. Das Verschieben der Zahlung auf später kann allerdings schnell dazu verlocken, Dinge zu kaufen, die man sich eigentlich nicht leisten kann.
Auch besteht die Gefahr, den Überblick über anstehende Abrechnungen zu verlieren. Das kann zu ungewollten Extrakosten wie Verzugszinsen oder Storno- und Ausfallgebühren führen. Experten empfehlen daher Online-Bezahlverfahren, bei denen der Kaufbetrag direkt vom eigenen Konto abgebucht und unmittelbar auf das Händlerkonto transferiert wird.
Zahlung direkt vom Girokonto sorgt für mehr Übersicht
Der Käufer behält den Überblick über alle Ausgaben, da die Zahlungen unmittelbar in seinem Online-Banking sichtbar sind. Der Händler wiederum erhält die sofortige Zahlungsgarantie der Bank oder Sparkasse und kann die Ware sofort für den Versand vorbereiten. Wenn beim Versand einmal etwas schiefläuft, sollte zudem ein Käuferschutz zur Verfügung stehen, der zwischen Händler und Käufer vermittelt und jede Menge Stress erspart. Experten empfehlen daher Zahlverfahren, die Zahlungen unmittelbar am Konto disponieren.
Wie bei giropay, dem Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, bei dem die Zahlung direkt vom Girokonto auf das Händlerkonto erfolgt. Zudem ist kein Dritter zwischengeschaltet, der Einblick in persönliche und sensible Zahlungsdaten erhält. Das sorgt neben der Kostenkontrolle auch für Datenschutz und Transparenz. Für die Nutzung des Bezahlverfahrens benötigt man lediglich seine Online-Banking-Zugangsdaten oder Benutzername und Passwort, PIN oder biometrische Verfahren in der App. Mehr Infos gibt es unter www.giropay.de.
Weiterer Experten-Tipp: So erkennt man unseriöse Online-Händler
Bei Online-Einkäufen kann man nicht nur schnell den Überblick verlieren, sondern schlimmstenfalls auch an betrügerische Händler gelangen. Sie verwenden gerne das Vorkasse-Zahlungsverfahren: Der Kunde hat bezahlt, die Ware kommt aber nie an. Woran kann man unseriöse Händler erkennen? „Zuerst sollte man schauen, ob ein Angebot zu verlockend klingt, um wahr zu sein“, rät giropay-Experte Uwe Fischer. Danach sollte man anhand von Impressum, Datenschutzbestimmungen und der angebotenen Zahlungsmethoden des Händlers prüfen, ob die Website vertrauenswürdig ist.
Vorsicht sei geboten, wenn man unnötig viele Bankdaten auf der Website des Händlers angeben muss: „Man sollte nicht mehr über sich preisgeben, als unbedingt nötig ist“, so der Rat Uwe Fischers.