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18. April 2024
Landkreis Straubing-Bogen

National-Elf trainiert in Österreich – Ein verärgerter Landrat interveniert

(ra) Andreas Aichinger – stellvertretender Landrat im Landkreises Straubing-Bogen und 2. Bürgermeister der Tourismusgemeinde Sankt Englmar – ist stinksauer. Der Grund: deutsche Die Nationalmannschaft hat sich bei Quartierwahl Seefeld in Österreich ausgesucht. Er fragt sich nicht nur, ob in Zeiten von Corona wirklich ein Nachbarland sein muss? Es wäre ein Zeichen der Solidarität und Wertschätzung gewesen, die Hotellerie im Bayerischen Wald oder gar in Sankt Englmar zu unterstützen.

Am Dienstag hat sich Andreas Aichinger deshalb auch Silke Raml, die Vizepräsidentin beim Bayerischen Fußballverband (BFV) gewandt und dabei seinen Unmut zum Ausdruck gebracht. Demzufolge findet Aichinger die Quartierwahl der Nationalmannschaft zur Vorbereitung auf die EM 2021 in Seefeld (Österreich) als wenig glücklich. Er fragt sich deshalb: Muss es in Zeiten von Corona wirklich unser Nachbarland sein? Hätte es nicht auch erstklassige Hotels in Deutschland, insbesondere in Bayern, noch besser hier im Bayerischen Wald, mit passender Infrastruktur gegeben?

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Die hiesigen Betriebe waren nun nahezu sieben Monate geschlossen und hätten zum Teil mit erheblichen Problemen gekämpft. Eine entsprechende Buchung hätte man durchaus als Unterstützung und Vorbild für Bürger begreifen können. Darüber hinaus hätten die Medien und die mediale Aufmerksamkeit auch einem der Tourismusorte in Bayern oder Deutschland gutgetan, gerade jetzt.

„Nicht zuletzt wäre es ein schönes Zeichen von Solidarität und Wertschätzung gegenüber der Arbeit unserer Hotellerie unter dem Motto ‚In Deutschland und Bayern halten wir auch in diesen schweren Zeiten zusammen, vielleicht mehr als je zuvor‘, gewesen, argumentiert Aichinger. Er ist sicher, würde der DFB zum Beispiel in Sankt Englmar, in den Tourismusgemeinden des Landkreises Straubing-Bogen oder auch in Bodenmais anfragen, dann würden Bürgermeister Anton Piermeier, dessen Kollegen sowie auch Joli Haller Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass sich die Nationalmannschaft im Bayerischen Wald wohlfühle.

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Als Pädagoge führte Aichinger ins Feld, dass die Kinder und Jugendlichen für „ihre“ Idole leben. Die Nationalmannschaft sollte nicht „abgeschottet“ in Österreich trainieren, sondern zu Hause im eigenen Land „greifbar“ sein, sofern es das pandemische Geschehen zulässt. Aichinger wörtlich: „Gerade der Fußball lebt von der Basis und seinen Fans, in Frankfurt, so wirkt es für mich, hat man dieses Bewusstsein nicht mehr so ganz auf dem Schirm, leider!“

Von Silke Raml erwartet er, dass diese das Thema an entsprechender Stelle zur Sprache bringt. Denn vielleicht ergibt sich so die Chance für den Bayerischen Wald, eine Jugendmannschaft des DFB bei der Turniervorbereitung zu begrüßen. Es wäre für Aichinger ein schönes Zeichen für das „Miteinander zu Hause“, das jetzt durchaus notwendig sei.