Straubing

Nach verheerenden Rathausbrand in Straubing – Die aktuelle Lage

(ra) Auch zwischen den Jahren wurden die Arbeiten an der Baustelle Rathaus fortgeführt. Wegen einer Ende Dezember festgestellten starken Rissbildung an der westlichen Giebelwand musste das dortige Mauerwerk in Teilbereichen sorgfältig und behutsam händisch abgetragen werden.

Fotos: Stadt Straubing

Die absturzgefährdeten Bereiche sind mittlerweile entfernt, das verbleibende Mauerwerk ist mit Planen vor der Witterung geschützt. Die Ziegelsteine wurden gesichert und sollen für den Wiederaufbau verwendet werden.

Die im Dezember durchgeführte Entkeimung der Raumluft hat nach einer ersten Einschätzung in den betroffenen Gebäudeteilen das Schimmelpilzwachstum zumindest temporär aufgehalten.

Seit Anfang dieser Woche laufen die Rückbauarbeiten in verschiedenen Bereichen. So werden etwa historische Bodendielen ausgebaut und fachgerecht eingelagert. Zahlreiche Deckenverkleidungen, Wände in Trockenbauweise und Bodenbeläge, die durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen wurden, werden nach Vorgabe des Denkmalschutzes ausgebaut und  entsorgt. Historische Bauteile werden entsprechend gesichert und einer weiteren Befundung unterzogen.  Alle Rückbauarbeiten werden durch einen fachkundigen Restaurator begleitet. Dieser koordiniert die beauftragten Firmen und zeichnet für die Sicherung und Dokumentation denkmalpflegerisch wichtiger Befunde verantwortlich.

Weiterhin arbeitet man intensiv daran, die bestehende Raumnot für Teile der Verwaltung zu vermindern. So wird zum Beispiel die ehemalige Hausmeisterwohnung im Rathaus bis Anfang Mai in Büroräume umgewandelt. Außerdem beginnt der Umbau des so genannten Antmannhauses in der Fraunhoferstraße, in das im Frühsommer das Amt für Tourismus und Stadtmarketing einziehen soll.