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Möglichmacher in Niederbayern – Auszeichnung für die THD und das ITC1

(ra) Zum ersten Mal wurde am Dienstag der „MöglichMacher²³ – Bayerischer Hochschulpreis Entrepreneurship“ für herausragende hochschulische Leistungen im Bereich der Gründungsförderung vergeben. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) zeichnete dabei gemeinsam mit dem Bayerischen Zentrum für Innovative Lehre (BayZiel) unter anderen auch das „360° Gründer Ökosystem Niederbayern“ aus.

Dieses, bestehend aus dem Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), dem Innovations Technologie Campus 1 (dem ITC1 in Deggendorf) sowie dem Bayerischen Innovations und Transformationszentrum Oberschneiding (BITZ), belegte einen ausgezeichneten dritten Platz.

Von links: Dr. Christof Prechtl (vbw), Wissenschaftsminister Markus Blume, Prof. Dr. Thomas Geiß (THD), Thomas Keller (ITC GmbH), Prof. Peter Schmieder (BITZ Oberschneiding) und Prof. Dr. Robert Ott (BayZiel). – Foto: BayZiel/Klaus D. Wolf

„Sie machen’s möglich! Die Preisträgerinnen und Preisträger unseres Bayerischen Hochschulpreises für Entrepreneurship ‚MöglichMacher’ beraten und begeistern. Sie sind Vordenker und leben Gründergeist“, so Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume in seiner Laudatio. „In tollen Best-Practice-Beispielen zeigen Sie, wie erfolgreiche Gründungen aus und mit unseren Hochschulen gelingen.“ Für die Bewerber aus Niederbayern sprach besonders das hervorragende Zusammenspiel von zwei Institutionen der THD sowie der Stadt und dem Landkreis im 360 Grad Gründer Ökosystem Deggendorf. Dieses, so befand die Jury, zeige in beispielhafter Weise, wie das Gründergeschehen in einer Region nachhaltig und erfolgreich für alle Stakeholder gefördert werden kann. Belohnt wurde dies am Ende mit Platz 3 auf dem Siegertreppchen.

Und was sagen die drei prämierten Möglichmacher aus Niederbayern dazu? Thomas Keller, Geschäftsführer der ITC GmbH in Deggendorf, begründet den Erfolg so: „Unsere Zusammenarbeit zwischen THD und dem ITC1 ist einzigartig. Es gibt kein Silodenken, das gemeinsame Ziel wird immer vorangestellt.“ Man arbeite ständig daran, sich weiterzuentwickeln und „sich gemeinsam an die Bedarfe der vielen einzelnen Startups anzupassen und so ein ideales Umfeld aus Infrastruktur und Netzwerk zu schaffen, damit aus Ideen erfolgreiche Unternehmen entstehen können“, wie Prof. Dr. Thomas Geiß, Leiter des Zentrums für Gründungsförderung/THD Startup Campus ergänzt. Und Prof. Peter Schmieder, Leiter des BITZ bzw. des Silicon Valley Program der THD und Dritter im Bunde beim 360 Grad Gründer Ökosystem Deggendorf bekräftigt: „Diese wunderbare Auszeichnung mit dem MöglichMacher²³ Award, die motiviert uns natürlich noch zusätzlich. Wir freuen uns deshalb auf eine großartige gemeinsame Zukunft.“

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Eine fünfköpfige Jury unter der Leitung von Hochschule Bayern e. V. bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und der Startup Szene, hatte Personen und Projekte ausgewählt, die in besonderem Maße Entrepreneurship und Gründungskultur an ihren Hochschulen fördern. Die Jury bewertete die eingereichten Projekte anhand verschiedener Kriterien wie strategischer Fit, Erfolg im Gründergeschehen, Nachhaltigkeit des Projekts und Grad des Praxis-Transfers. Das Preisgeld betrug insgesamt 30.000 Euro.

Auf Platz 1 war Prof. Dr. Klaus Sailer, Geschäftsführer des Strascheg Center for Entrepreneurship der Hochschule München gelandet. Er wurde als herausragende Entrepreneurship-Persönlichkeit geehrt, die maßgeblich an der Transformation der Hochschule München zu einer unternehmerischen Hochschule mitgewirkt hat. Das Team der Gründungsberatung der Hochschule Ansbach, Professor Dr. Carolin Durst und Johannes Hähnlein, beindruckte die Jury mit ihren innovativen Ansätzen und ihren in nur zwei Jahren erzielten Erfolgen und belegte in Endklassement den 2. Platz.

Damit der Wirtschaftsstandort Bayern weiter erfolgreich bleibt, braucht er Innovationskraft und Gründergeist. Insbesondere Hochschulen spielen in Bezug auf die Förderung und Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen und beim Gründungsgeschehen eine zentrale Rolle. Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz hebt die Bedeutung der Unternehmensgründung an Hochschulen hervor und fördert Entrepreneurship durch verschiedene Maßnahmen wie Gründungszentren und Gründungsfreisemester für Professorinnen und Professoren. Mit dem erstmalig ausgelobtem Hochschulpreis MöglichMacher werden besondere Leistungen von Lehrenden und wissenschaftlich Tätigen ausgezeichnet, die sich mit hohem Engagement für die Stärkung des unternehmerischen Denkens bei Studierenden und die Förderung des aktiven Gründungsgeschehen an den Hochschulen einsetzen.