3. August 2025
Straubing

Mitreden statt meckern – ÖDP motiviert zum Mitgestalten der Kommunalpolitik

(ra) Gelebte Demokratie zum Anfassen: Beim offenen Gesprächsabend am Mittwoch im Straubinger Gäubodenhof hat die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Bürger*innen ohne Parteibindung eingeladen, sich über die Anforderungen und Chancen eines kommunalpolitischen Mandats auszutauschen. Die gut besuchte Veranstaltung stand unter dem Motto „Mitgestalten statt (nur) meckern“ und traf auf reges Interesse.

Die Teilnehmer der ÖDP-Veranstaltung
Volles Haus und Aufbruchstimmung beim kommunalpolitischen Gesprächsabend der ÖDP im Gäubodenhof – Foto: Suttner

Angela Ramsauer, stellvertretende Kreisvorsitzende und Stadträtin in Geiselhöring, eröffnete die Runde mit einem persönlichen Einblick in ihre Motivation: Die Debatte um eine Staatsstraßenumgehung habe sie zur politischen Beteiligung bewogen. „Nur wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann wirklich etwas verändern“, erklärte Ramsauer.

Auch Kreisrat Michael Hirtreiter betonte die Ausdauer, die kommunalpolitisches Engagement erfordere: „Schnelle Erfolge sind selten – ein langer Atem ist entscheidend.“ Der Parkstettener Gemeinderat Peter Seubert ergänzte: „Kommunalpolitik ist praktizierte Heimatliebe“, und unterstrich damit das emotionale Fundament vieler Entscheidungen auf kommunaler Ebene.

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Einige der anwesenden ÖDP-Mandatsträgerinnen und -träger berichteten von konkreten Erfolgen, die sie als Teil einer kleinen, aber engagierten Gruppe erzielen konnten. Maria Stauber erinnerte an die verhinderte Müll-Deponie im Spitalwald und den kritisch begleiteten Donauausbau. Dr. Christian Waas, Dr. Michael Röder und Martha Altweck-Glöbl verwiesen auf die Wiedereröffnung der Pflegeschule in Mallersdorf-Pfaffenberg als ein zentrales Wahlversprechen, das inzwischen eingelöst wurde.

Energieexperte Josef Gold schilderte Fortschritte bei der regionalen Energiewende: „Alle öffentlichen Gebäude des Landkreises sind heute mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und werden fossilfrei beheizt.“ Auch der Holzbau gewinne langsam an Bedeutung.

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Stadträtin Raphaela Wild sprach sich für mehr Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg aus: „Kommunalpolitik ist kein Kampfplatz, sondern eine Werkstatt für gute Lösungen.“ Maria Stauber ergänzte, dass es im Mandat nicht auf perfektes Vorwissen ankomme, sondern auf den „Mut zur Frage“: „Wer nachfragt, gibt Verwaltung und Gremien die Chance, Probleme offen anzusprechen.“

Die ÖDP will mit Veranstaltungen wie dieser nicht nur zur Kandidatur bei der Kommunalwahl 2026 ermutigen, sondern auch zeigen: Demokratie beginnt vor der Haustür – und sie braucht Menschen, die sich trauen, Verantwortung zu übernehmen.