Landshut

Mitgliederrekord bei der IG Metall Landshut

(ra) In der vergangenen Woche erreichte die IG Metall Geschäftsstelle Landshut erstmals eine Mitgliederzahl von über 30.000 Gewerkschaftsmitgliedern. Die Metallgewerkschaft betreut fast 80 Betriebe in der Region mit rund 50.000 Beschäftigten. Schwerpunkt ist die Automobilindustrie und Zulieferbranche. Aber auch in den Bereichen Maschinenbau, Holz und Kunststoff, Textil und Bekleidung sowie in der Kontraktlogistik ist die IG Metall in den Betrieben die zuständige Gewerkschaft.

Präsentieren stolz die neue Mitgliederzahl 30.011 ihrer Gewerkschaft. Von links: IG Metall Bevollmächtigte Rudi Gallenberger und Robert Grashei mit Gewerkschaftssekretär Benjamin Freund. Ein Rekord in der bisherigen Geschichte der IG Metall Geschäftsstelle. – Foto: IG Metall Landshut

Nach Eingabe der Neuaufnahmen von letzter Woche stieg die Zahl erstmals auf 30.011 Gewerkschaftsmitglieder. Robert Grashei, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Landshut freut sich deshalb: “Das ist ein historischer Rekord in über sieben Jahrzehnten Gewerkschaftsarbeit unserer IG Metall in der Region und ein großartiger Zuspruch der Beschäftigten in die erfolgreiche Arbeit unserer Gewerkschaft in den Betrieben!“ Arbeitnehmer*innen erwarten eine wirksame Interessenvertretung, die nicht nur Rechtsschutz bietet, sondern auch eine erfolgreiche Tarifpolitik, die ihre Arbeitsleistung fair bezahlt. So fasst Metaller Grashei die Bewegründe der neuen Mitglieder für einen Beitritt zu seiner Gewerkschaft zusammen.

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Zweiter Bevollmächtigter Rudi Gallenberger berichtet regelmäßig den Delegierten der Metallgewerkschaft über die Entwicklung der Mitgliederzahl. „Heuer stieg die Anzahl der Neuaufnahmen bis zur vergangenen 44. Kalenderwoche auf 2.637. Das ist ein Spitzenwert, der sicherlich auf die aktuelle Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie zurück zu führen ist. Da erwarten sich die Beschäftigten eine ordentliche Erhöhung ihrer Einkommen.“

Im Jahr 1949 wurde die Verwaltungsstelle Landshut der bayerischen IG Metall mit damals knapp 3.000 Mitgliedern neu gegründet. Seitdem gab es mit einer Ausnahme eine stetige Entwicklung nach oben. Nach einem schwierigen Arbeitskampf 1954 erwägte man die Schließung im damaligen Gewerkschaftshaus in der Hans-Böckler-Straße im Nikolaviertel. Doch die Metaller haben sich schnell erholt und bald die Zahl von Zehntausend Mitgliedern erreicht. Mit dem Ausbau der BMW Werke in Landshut und Dingolfing ging es sogar in den 80er Jahren Richtung 20.000 Gewerkschaftsmitglieder.

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Im neuen Jahrtausend, nach Überwindung der Finanzmarktkrise, die auch Auswirkung auf die Beschäftigung in der Automobilindustrie hatte, pendelten sich die Mitgliederzahlen zwischen 24.000 bis 26.000 ein. Mit Erschließungsprojekten in neuen Betrieben und in der Branche der Kontraktlogistik erzielte die Metallgewerkschaft weitere Erfolge. Der Mitgliederzuwachs wurde nur im Corona-Jahr 2020 gebremst, weil Gespräche zur Mitgliederwerbung fast nicht mehr stattfinden konnten. In dieser Zeit setzte sich die IG Metall für die Sicherung der Arbeitsplätze und dem Erhalt der Einkommen ein.

Mittlerweile wirbt Gewerkschaftssekretär Benjamin Freund: „Es ist Zeit für Umverteilung. Wir fordern ein Stück vom Kuchen des wirtschaftlichen Erfolgs für die Beschäftigten.“ Diese Botschaft ist zugleich auch Erwartung der Mitglieder an ihre Gewerkschaft, fasst er zusammen. In den letzten Jahren war er in verschieden Projekten zur Erschließung und Kommunikation für seine Gewerkschaft im Einsatz. Im neuen Jahr wird er die Verantwortung von Robert Grashei als Erster Bevollmächtigter der Geschäftsstelle Landshut übernehmen. Ein erfolgreicher Start ist mit der aktuellen Mitgliederentwicklung gesichert.