Mehr Patienten und mehr Flugminuten für Christoph 15 im ersten Halbjahr
(ra) Zum 21. Mal sind am Mittwochnachmittag die Verantwortlichen der ADAC-Luftrettung, des Klinikums Sankt Elisabeth in Straubing, des Rettungszweckverbandes Straubing und Integrierten Leitstellen sowie der Hilfsorganisationen im Sitzungssaal des Landratsamts Straubing-Bogen zu den „Straubinger Gesprächen“ zusammengekommen. Vom Bayerischen Innenministerium nahm Ministerialrat Dr. Christian Ebersperger an dem traditionellen Erfahrungs- und Gedankenaustausch teil.
Frèdèric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, gab einen Überblick über das Einsatzgeschehen um den in Straubing stationierten Rettungshubschrauber Christoph 15. Mit 977 Einsätzen zwischen Januar und Juni lag die Zahl der Einsätze in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Zugenommen hat im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 die Zahl der versorgten Patienten. Außerdem war Christoph 15 gut 70 Minuten länger in der Luft.
Der Schwerpunkt der Einsätze lag neben dem Landkreis Straubing-Bogen auf den Bayerwald-Landkreisen Regen und Deggendorf. Größere Einsätze hatte Christoph 15 aber auch beispielsweise in Simbach am Inn, wo er im Zuge der Hochwasserlage Unterstützung leistete. „Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort könnten wir uns besser nicht wünschen“, fasste Bruder zusammen, „es gibt nur positive Rückmeldungen zu den Einsätzen und über die Abstimmung vor Ort.“
Zur Diskussion stand bei den „Straubinger Gesprächen“ auch das bereits vom Landkreis Deggendorf durch Landrat Christian Bernreiter vorgebrachte Anliegen, den Hubschrauber mit einer Rettungswinde auszustatten. Eine solche hätte besonders in Bergnotlagen Vorteile, so das Argument. Neben den Landratsstellvertretern Willi Killinger aus Regen und Josef Färber aus Deggendorf machte sich auch Manfred Falkner, Regionalleiter der Bergwacht Bayerwald für dieses Leistungsmerkmal stark. Von Seiten des Zweckverbands wurde angemerkt, dass dieser Wunsch weiterverfolgt werde. Es werde der Bedarf festgestellt und im weiteren Gespräche geführt.