Matthias Laub ist neuer Professor an der Fakultät Soziale Arbeit
(ra) Prof. Matthias Laub ist das neueste Gesicht an der Fakultät Soziale Arbeit. Wie ein Sprecher Hochschule Landshut am Freitag berichtete, betreut er künftig das Lehrgebiet „Wissenschaft Soziale Arbeit und Sozialarbeitsforschung“. Eines seiner Forschungsinteressen, neben der Partizipations-, Inklusions- und Netzwerkforschung, ist die Theorie- und Wissenschaftsentwicklung der Sozialen Arbeit. Zu diesem Themengebiet hat Laub schwerpunktmäßig lange als Lehrbeauftragter unterrichtet und war als Ansprechpartner eines Netzwerks promovierender Sozialpädagogen im Münchner Raum aktiv.
Der gebürtiger Freiburger wuchs im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau auf. Während seines Zivildienstes kam er zum ersten Mal mit der Sozialen Arbeit und der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen in Berührung. Dies führte zu einem Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungshochschule München. Laub war zwanzig Jahre lang als Sozialpädagoge in unterschiedlicher Weise mit psychisch erkrankten sowie suchtkranken Menschen befasst – die längste Zeit als Sozialpädagoge in einer Sozialtherapeutischen Einrichtung für psychisch erkrankte Rechtsbrecher, als regionaler Suchthilfekoordinator des Bezirks Oberbayern in München und zuletzt als Koordinator der Münchner Hilfenetzwerke für Kinder und ihre psychisch erkrankten und suchtkranken Eltern bei der Landeshauptstadt München.
Master und Promotion berufsbegleitend
Neben seinem Beruf absolvierte er auch seinen Master in Sozialer Arbeit und promovierte anschließend an der Universität Siegen im Fach Erziehungswissenschaften. Für seine Dissertation forschte er in den Bereichen Inklusion und Partizipation von Menschen mit einer psychischen Behinderung.
„Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen, wuchs in mir die Begeisterung für Forschung und Wissenschaftliches Arbeiten“, erklärt Laub seine Motivation, Professor zu werden. Den Wunsch, aus der Praxis heraus an eine Hochschule zu wechseln, bekräftigte Laub darin, eine Promotion neben Beruf und Familie in Angriff zu nehmen. „Ich bin sehr glücklich, dass ich diese nach sechs Jahren abschließen konnte und noch im selben Jahr den Ruf an die Hochschule Landshut erhalten habe.“