Licht-Test 2022: Mängelquote kaum verändert
(ra) Die Mängelquote beim Licht-Test 2022 „Gut sehen! Sicher fahren!“ ist mit 27,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (27,5 Prozent) fast unverändert. Das ergibt die aktuelle Statistik der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Die Kfz-Betriebe haben dafür über 65.000 Mängelberichte zur Verfügung gestellt.
Mit 19,8 Prozent stehen die Hauptscheinwerfer wieder an erster Stelle der Mängelstatistik (2021: 18,7 Prozent). Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist mit 8,3 Prozent nur leicht geringer als 2021 (8,9 Prozent). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer sind dagegen in 9,4 Prozent der Fälle bemängelt worden (2021: 8,0 Prozent). Bei 3 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 47 Millionen Pkw ergibt das rund 1,4 Millionen Fahrzeuge, die als „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs sind. Mit der rückwärtigen Beleuchtung hatte etwa jeder Zehnte Probleme (9,5 Prozent; 2021: 9,4 Prozent).
Die hohe Beteiligung zeigt, dass der Licht-Test nach wie vor eine überaus wichtige Aktion für Autofahrer und Werkstätten ist, die zur Sicherheit auch im Fuß- und Radverkehr beiträgt. Die Werkstätten bieten die jährliche Überprüfung des Auto-Lichts kostenlos an. Dadurch geben die Kfz-Meisterbetriebe einen dreistelligen Millionenbetrag als geldwerte Leistung an die Autofahrenden weiter.
Den Licht-Test gibt es bereits seit 1956, er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Als Partner stehen in diesem Jahr Stellantis &You, Osram, die Nürnberger Versicherung, Auto Bild und Hella Gutmann zur Seite.