Landkreis Straubing-Bogen

Landrat Josef Laumer will bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr antreten – und dann?

(ra) Bei der CSU-Kreisvorstandschaftssitzung am Donnerstag in Atting, bei der auch die CSU-Ortsvorsitzenden aus dem Landkreis Straubing-Bogen anwesend waren, teilte Landrat Josef Laumer mit, dass er beabsichtige, bei der Kommunalwahl im März 2026 als Landratskandidat nicht mehr anzutreten. „Auch wenn gerade die letzten Jahre gezeigt haben, dass Entwicklungen nicht immer planbar sind“, betonte Josef Laumer. Wer wird dann für die CSU ins Rennen gehen?

„Ich werde in Bälde 65 Jahre alt und nach dem Ende der kommenden Wahlperiode wäre ich dann 71 Jahre alt, vorausgesetzt, dass ich gesund bleibe. Ich sehe mich zwar aus der jetzigen Sicht in der Lage, diese auch oftmals schwierigen Aufgaben zu meistern, dennoch will ich angesichts der Verantwortung und Tragweite der Herausforderungen kein Risiko eingehen. Bis zum Ende der Amtszeit sind es dann zwölf Jahre als Landrat, in denen einiges für den Landkreis erreicht wurde und 36 Jahre in der Kommunalpolitik“, so Landrat Josef Laumer.

Seit 1990 ist Josef Laumer in der Kommunalpolitik tätig, war zunächst Gemeinderat in Stallwang, seit 1996 im Kreistag, von 2002 bis 2014 Stellvertretender Landrat und auch stellvertretender Bürgermeister in Stallwang und seit 2014 Landrat des Landkreises Straubing-Bogen als Nachfolger von Alfred Reisinger.

„Klar ist aber, dass ich mich bis zum Ende der Amtszeit am 30. April 2026 mit voller Kraft für den Landkreis und die Menschen einsetzen werde und auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Kreistag setze“, betonte Laumer. „Es ist nach dieser Entscheidung Wehmut dabei, weil ich die anspruchsvolle Arbeit gerne ausgeführt habe und gerne für die Menschen im Landkreis als Ansprechpartner tätig bin. Aber ich habe mir diese Entscheidung wohl überlegt und nicht leichtgemacht, aber ich empfinde sie als richtig und zukunftsgerichtet. Schon heute bedanke ich mich bei allen für das Vertrauen in der Vergangenheit und Gegenwart und bitte auch um Verständnis für diese persönlich getroffene Entscheidung.“

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Wer geht 2026 für die CSU als Landratsbewerber ins Rennen?

Wen man von aus den Reihen der CSU am Freitag fragte, wollte keiner eine konkrete Antwort geben. So zum Beispiel Andreas Aichinger: „Ich kann zu einem zukünftigen Landrats-Kandidaten nichts sagen. Das Thema wird erst in den CSU-Gremien besprochen, ehe eine Entscheidung getroffen wird.“ Aichinger bestand darauf, auch persönlich zu diesem Thema nichts dazu sagen. Verständlich, denn immerhin wird der jetzige Stellvertreter Laumers selbst als heißer Kandidat gehandelt.

Der 39-jährige Andreas Aichinger lobt seinerseits die Arbeit Laumers: „Er hat eine hervorragende Arbeit geleistet – auch in schwierigen Situationen.“ Er ist in dieser Legislaturperiode Laumers Stellvertreter. „Die Zusammenarbeit mit ihm macht mir in dieser Position sehr viel Spaß“, resümiert er gegenüber regio-aktuell24.