Handball

Klassenerhalt: Straubinger Handballer erobern Schrobenhausener Dreifachtempel

(ra) Die Herren der HSG Straubing sicherten sich am Samstag mit einem 34:32 Sieg beim SSV Schrobenhausen den Klassenerhalt in der Bezirksliga Altbayern. Mit vollem Kader und hochmotiviert traten die Straubinger die Reise nach Schrobenhausen an, die dort ihre heimische Dreifachturnhalle liebevoll als „Dreifachtempel“ bezeichnen.

Harter Kampf um den Klassenerhalt zwischen der HSG Straubing (blau) und dem SSV Schrobenhausen (rot), – Foto: M. Schalk

Zu Beginn taten sich beide Mannschaften schwer. Die Nervosität war den Spielern anzumerken. Nachdem die Straubinger zunächst zwei klare Chancen im Tempogegenstoß liegen ließen, gelang in der dritten Minute endlich das 1:0. Die Abwehr der HSGler stand in dieser Anfangsphase weiterhin stabil. So ließ man erst in der siebten Minute das erste Tor der Schrobenhausener zu (1:1). Weil es aber auch in der Straubinger Offensive immer noch haperte, blieb die Partie bis zum 6:6 in der 17. Spielminute ausgeglichen. Erst danach konnten sich die Gäste mit vier schnellen Toren auf 6:10 absetzen. Bis zur Halbzeit bauten man diesen sogar auf 6 Tore aus. Mit 13:19 ging es in die Kabinen.

Die Herren der HSG Straubing konnten sich in der ersten Halbzeit immer wieder auf ihren Torhüter verlassen, der mehrere klare Torchancen der Gastgeber vereitelte. Außerdem hatte man bei einigen Pfosten- und Lattentreffern der Schrobenhausener auch das Spielglück auf seiner Seite. In der Halbzeitanalyse waren sich die Straubinger daher bewusst, dass sich beide Mannschaften trotz des deutlichen Spielstands auf Augenhöhe bewegten und das Spiel noch lange nicht gewonnen ist.

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Genau das zeigte sich zu Beginn der zweiten Hälfte. Innerhalb von nur fünf Minuten halbierten die Schrobenhausener den Rückstand auf 16:19. Einige Straubinger Spieler fühlten sich schon an das dramatische Unentschieden in Freising erinnert, bei dem man ebenfalls eine 6-Tore Halbzeitführung verspielte. In den folgenden Minuten stabilisierte sich die Lage aus Sicht der HSG wieder. Straubing hielt die Gastgeber auf Abstand und zog eine Viertelstunde vor Schluss sogar wieder auf 21:26 davon. Doch das Spiel sollte noch lange nicht entschieden sein.

In den letzten 16 Spielminuten gab es insgesamt zwölf Zeitstrafen, davon neun für die HSGler. So wurden die letzten 15 Minuten quasi nie mit maximaler Spieleranzahl gespielt. Dadurch entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Gastgeber den Straubinger Vorsprung immer weiter verkürzten. Schrobenhausen gelang in der 58. Spielminute der Anschlusstreffer auf 29:30. Anders als in Freising behielten die Straubinger diesmal die Nerven. Immer wieder fand man trotz Unterzahl die Lücke in der Abwehr der Gastgeber und nutzte diese um den Vorsprung wieder auf zwei Tore auszubauen. Insgesamt noch dreimal sollten die Gastgeber auf ein Tor verkürzen (30:31, 31:32, 32:33), ehe die Herren der HSG mit ihrem Treffer zum 32:34 den Schlusspunkt unter diese dramatische Schlussphase setzten.

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Für das am Sonntag um 15.30 Uhr in der heimischen Halle des Johannes-Turmair Gymnasiums anstehende Rückspiel gegen die HSG Freising/Neufahrn II verbleibt für die Straubinger lediglich das Ziel, die Saison mit einem positivem Erlebnis und ohne Verletzungen abzuschließen.