Justin Sottilare ist der neue Quarterback der Straubing Spiders
(ra) Auch in diesem Jahr ist es den Verantwortlichen der Straubing Spiders bereits im November gelungen, den neuen Quarterback für die Saison 2019 zu präsentieren. Wie Maximilian Andorfer am Dienstag gegenüber Medien bekanntgab, ist Justin Sottilare zur neuen Saison der neue “Signal Caller” im Spiders Backfield.
Der US-Amerikaner wechselt aus der GFL von den Allgäu Comets, die er in die Play-Offs führte, zu den Straubing Spiders in die GFL2. Sottilare spielt nun seine dritte Station in Deutschland, war er vorher ebenfalls in der GFL aktiv bei den Franken Knights, wo er die Mannschaft nach einer schweren Saison vor dem Abstieg in die GFL2 bewahrte. Er ist nach Frank Brock nun der zweite ehemalige Knight, der seine Cleats für die Spiders schnürt.
Der sympathische Amerikaner hat in seiner Karriere schon auf der ganzen Welt aktiv American Football gespielt und war neben seien Jahren in der GFL unter anderem in Russland, Finnland, Spanien und sogar Australien aktiv. 2018 ging es dann zurück nach Deutschland, wo er auch bleiben möchte: “Ich habe schon in vielen Ländern gespielt, aber der deutsche Football, die deutsche Organisation sind schon etwas Besonderes, da sind die Spiders absolut keine Ausnahme. Ich habe hier mein zu Hause gefunden”, so Sottilare.
Der Quarterback war 2018 verantwortlich für die sogenannte “Air Raid” der Comets aus Kempten, wo sich die Offense der Allgäuer schnell den Spitznamen “Flying Circus” aneigneten und in ganz Europa bekannt wurden, da die Mannschaft nahezu komplett auf das Running Game verzichtete und mit fünf Wide Receivern spielten.
Erst zum Ende der Saison wurde auch auf Laufspiel gesetzt, dennoch sprechen die Zahlen Bände – insgesamt hatten die Comets “nur” 1.120 Yards Rushing, was einen Schnitt von 48,5 Yards/Spiel bedeutete bei sieben Touchdowns. Zum Vergleich – die Spiders Offense hatte 2.226 Yards Rushing und somit 165,1 Yards/Spiel und 16 Touchdowns.
Endgültige Berühmtheit erlange der Quarterback und seine Offense am 2. Spieltag der GFL, als man in Ingolstadt mit 52:42 gewinnen konnte und Sottilare insgesamt 84 Pass-Versuche hatte. Ein Rekord! Auch in den folgenden Spielen waren es weit über 50 bis 60 Passversuche pro Spiel für den US-Amerikaner. Das soll und wird es 2019 bei den Spiders nicht geben, wie Head Coach Sammy Farghali sagt: “Der Kontakt war sehr schnell hergestellt zwischen dem Verein und Justin. Beide Seiten hatten schnell ein gutes Gefühl und wir freuen uns darauf hinter einem starken Laufspiel solch einen Quarterback zu haben.”
Auch Sottilare – der mittlerweile fest in Deutschland lebt – kann es gar nicht mehr erwarten, seine neue Aufgabe anzutreten: “Der Kontakt mit Sammy und den Verantwortlichen war sehr positiv und ich denke wir haben uns alle sofort auf einer Wellenlänge gesehen. Dazu gefällt es mir sehr gut, was man sieht und hört von den Spielern und Teamkollegen, die bereits im November heiß auf den Saisonstart sind und hart an sich arbeiten, egal ob auf dem Trainingsplatz oder dem Fitness-Studio. Das gibt mir ein gutes Gefühl.”
Für den neuen Head Coach Sammy Farghali ist Sottilare der perfekte Kandidat für “seine” Offense in Straubing: “Der Kontakt mit Justin war super und wir waren uns in allen Dingen sehr schnell einig, wie wir uns eine gemeinsame Offense vorstellen. Das Präsidium hat dann die Formalitäten schnell erledigt und somit dafür gesorgt, dass wir jetzt unsere Offense ab sofort strukturieren und perfekt vorbereiten können!”
Diese gesamte “Erleichterung” der Arbeit merkt man sofort, denn selten begann eine direkte Saisonvorbereitung so früh im Lager der Spiders. In der letzten Trainingseinheit waren es fast 60 Mann, die ihre Lust auf American Football deutlich machten. Darauf freut sich auch der neue Quarterback: “Man fühlt sich sehr schnell aufgenommen, die ersten Kontakte mit meinen neuen Kollegen waren großartig. Das Ziel ist immer zu gewinnen und das will ich auch in Straubing. Wenn die Mannschaft so heiß ist, dann weißt du – hier geht was!”