In der Metropolregion Rhein-Ruhr: Städteurlaub in Essen
(ra) Mit knapp 600.000 Einwohnern zählt die Stadt Essen zu den bevölkerungsreichsten und größten Städten in der Region des Ruhrgebiets. Diese Region wird zudem auch als Metropolregion Rhein-Ruhr bezeichnet. In der Vergangenheit war Essen in erster Linie für seinen Abbau von Kohle und anderen Rohstoffen bekannt.
Eine Arbeiterschaft etablierte sich ebenso wie eine Gewerkschafts- und Arbeiterkultur. Seit geraumer Zeit ist aber die Stadt auch populär dafür, dass sie Industrie sowohl mit Kultur als auch mit Nachhaltigkeit und Ökologie verbinden kann. So ist Essen von der Europäischen Kommission für das Jahr 2017 als „Grüne Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet worden.
Bewegte Geschichte
Wirft man einen Blick auf die Historie Essens, so fällt auf, dass die Stadt bereits im Jahr 845 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Auch im Mittelalter war Essen schon für sein Handwerk und seine Industrie bekannt, siedelten sich doch zahlreiche Waffenschmieden und Handwerker an. Einen Einfluss hat Essen auch aus Spanien zu verzeichnen. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges blieben zahlreiche spanische Soldaten in der Stadt und fanden nach dem Westfälischen Frieden hier eine neue Heimat. Heutzutage basiert die Essener Wirtschaft vor allem auf dem Sektor der Dienstleistungen, da nach dem zweiten Weltkrieg die Schwerindustrie und auch Rohstoffförderung sukzessive an Einfluss und Umfang verlor.
Großstadt mit Natur und Kultur
Trotz der Lage mitten im Ruhrgebiet – die am dichtesten bevölkerte Region Deutschlands – schafft es die Stadt Essen, Kultur mit Natur und einem Gefühl der Großstadt zu verbinden. Der Kulturkalender der Stadt ist meist voll gespickt mit kleinen und auch größeren Veranstaltungen, die unzählige Besucher begeistern. Ausstellungen von Kunstobjekten, Fotografien und anderen Dingen finden sich ebenso wie Konzerte, Feste, Messen und Wettbewerbe in den Bereichen des Sports. Alte Zechen und Kohleförderstellen wurden in der Vergangenheit zu kulturellen Hotspots umgebaut, in denen nun Museen und Ausstellungen angesiedelt sind. So gilt auch die Zeche Zollverein als Wahrzeichen der Stadt.
Auch die Farbe Grün kommt in Essen nicht zu kurz. Knapp die Hälfte des Stadtgebietes ist begrünt und lädt zum Verweilen ein. Viele Flussausläufe und Altarme bieten die Möglichkeit, in der Nähe des Wassers zu spazieren oder ausgedehnte Radtouren zu unternehmen.
Kulinarische Vielfalt
Natürlich bietet eine Großstadt wie Essen auch eine breite Palette an kulinarischen Genüssen. Einige ausgezeichnete und preisgekrönte Restaurants finden sich ebenso wie kleinere Cafés und Bars. Der prominente Fernsehkoch Nelson Müller hat beispielsweise sein Restaurant, das „Schote“ in Essen eröffnet, in dem er zusammen mit seinen Köchen eine bodenständige aber dennoch leicht verspielte deutsche Küche anbietet. Neben der deftigen deutschen Küche mit Currywurst und Co, etablierte sich vor geraumer Zeit aber auch eine Szene, in der vorwiegend vegetarische und auch vegane Gerichte angeboten werden. Wer im Rahmen eines Städtetrips in Essen ist und nicht zwangsläufig essen gehen möchte, dem seien die zahlreiche Lieferservices wie zum Beispiel pizza.de empfohlen. Diese Lieferservices arbeiten mit unzähligen Restaurants zusammen, so dass auch abseits von Pizza und Burger, Gerichte aus den internationalen Küchen bestellt werden können.
Insgesamt ist in Essen für jede Art von Tourismus etwas geboten. Egal ob Wert auf Museen und Ausstellungen oder aber eher auf Konzerte und Ausflüge in die Natur gelegt wird – in Essen dürfte ein jeder zufrieden gestellt werden.