Mallersdorf-Pfaffenberg

ILE-Gäuboden-Senioren besuchen Klinik Mallersdorf

(ra) Die Seniorenbeauftragte der ILE Gäuboden Monika Feldmer hat gemeinsam mit Klinikverwaltungsleiter Bernhard Fürst am Dienstagnachmittag eine Führung durch die Klinik Mallersdorf organisiert. ILE steht für Integrierte Ländliche Entwicklung und ist ein Zusammenschluss von Gemeinden zur Stärkung des ländlichen Raumes, in diesem Fall der Gemeinden Aiterhofen, Feldkirchen, Irlbach, Leiblfing, Oberschneiding, Salching und Straßkirchen.

Besichtigungen und Veranstaltungen für Senioren stehen beim Handlungsfeld Senioren und Sozialem auf dem Programm, so auch der Besuch der Klinik Mallersdorf. Mit 48 Teilnehmenden war das Interesse sehr groß, einen Einblick in verschiedene Klinikbereiche zu gewinnen.

Die Senioren der ILE Gäuboden mit Verwaltungsleiter Bernhard Fürst (1. Reihe, 5. von links), Rosalinde Niedermeier, Pflegerische Leitung der Notaufnahme (1. Reihe, 6. von links) und der ILE-Seniorenbeauftragten Monika Feldmer (1. Reihe, 7. von links). – Foto: Klinik Mallersdorf/Elisabeth Landinger

Die Interdisziplinäre Notaufnahme stellte deren Pflegerische Leitung Rosalinde Niedermeier vor. Hier gab es die Möglichkeit, unter anderem einen Blick in einen Schockraum zu werfen. Monitoring, digitaler Ultraschall, Beatmungs- und Reanimationsmaschinen gehören zur modernen technischen Ausstattung. Acht Patientenzimmer mit bis zu elf Behandlungsplätzen stehen rund um die Uhr für die stationäre Aufnahme von Notfallpatienten bereit.

In der Hauptabteilung für Urologie stand Chefarzt Dr. med. Tobias Lindenmeir, der auch Ärztlicher Direktor des Hauses ist, Rede und Antwort zu seinem Fachgebiet. Die Urologie ist eine Besonderheit für eine Klinik dieser Größe. Die urologische Gemeinschaftspraxis wird ebenfalls von Dr. Lindenmeir und seinem Chefarztkollegen Dr. med. Gunnar Krawczak unter dem Dach der Klinik betrieben. Die Urologie arbeitet konservativ und operativ, ambulant und stationär, für Männer und Frauen. Sie leistet unter anderem Steinentfernung, Harninkontinenztherapien, Tumorbehandlungen, urologische Endoskopien oder Bauchspiegelungen.

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Einen Exkurs in die Krankenhausseelsorge erhielten die Gäste von Schwester M. Johanna Haugeneder in der Klinikkapelle. Sie ist für Kranke, Angehörige und auch Personal eine wichtige Stütze im Alltag, indem sie mit Einfühlungsvermögen und einem stets offenen Ohr Menschen in Sorgen und Nöten begegnet und sie begleitet.

Vom obersten Stockwerk aus hatte die Besuchergruppe einen guten Überblick über die Baustelle auf dem westlichen Klinikgelände. Dort befindet sich der neue OP-Trakt bereits im Innenausbau. Auch ein Aufwachraum, eine Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung, eine neue Intensiv- und Intermediate-Care-Station sowie weitere Funktionsräume finden hier in Zukunft ihren Platz. Verwaltungsleiter Fürst ging näher auf die Baukosten und Förderung ein, ebenso auf die Gründe für den Neubau. Insbesondere wäre eine Sanierung im laufenden Betrieb nicht möglich gewesen.

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Chefärztin Annette Buchert referierte abschließend für die Besucher über ihr Fachgebiet, die Allgemein-, Viszeral- und minimal invasive Chirurgie. Diese umfasst alle gängigen Operationen im Bauchraum und im Brustraum, die Versorgung von Leistenbrüchen und Weichteilbrüchen, die Schilddrüsenchirurgie und Adipositas-Operationen für stark übergewichtige Patienten.

Leitender Oberarzt Wolfgang Ruhland von der Unfallchirurgie und Orthopädie präsentierte mit Anschauungsmaterial in Form von verschiedensten Implantaten die Besonderheiten seiner Abteilung: die Schwerpunkte Hüfte, Knie und Schulter, gelenkerhaltende- und -ersetzende OP-Verfahren, Prothesenwechseloperationen, die Versorgung von Unfall- und Sportverletzungen sowie Hand- und Fußchirurgie. Die rege Beteiligung an der Fragerunde mit den Ärzten zeugte vom großen Interesse der Teilnehmer an den präsentierten Gesundheitsthemen.