IHC Atting: Keine Zweitligaspiele bis mindestens Ende Juni
(mb) Der Skaterhockeyspielbetrieb des IHC Atting in der 2. Bundesliga Süd ruht noch bis mindestens Ende Juni. Das gab der deutsche Dachverband ISHD am Samstag nach einer Videokonferenz des Vorstandes bekannt. Außerdem wird der Pokalwettbewerb, für den die Herren I und die IHC-Jugend (U16) gemeldet hatten, nicht mehr weitergeführt. Die Saison war am 13. März abgebrochen worden. Der IHC Atting hatte sein Auftaktspiel in der 2. Bundesliga Süd am 7. März mit 4:5 nach Penalty-Schießen gegen die Badgers Spaichingen verloren.
Obwohl schon erste Landesregierungen die Freigabe von Golf- oder Tennisplätzen schlossen haben, sei man sich bewusst, „dass es noch wesentlich mehr Zeit benötigt, bis auch mit einer Freigabe von Mannschaftssportarten, insbesondere solchen mit engem Körperkontakt zu rechnen ist“, hieß es in der Mitteilung der ISHD. Der Verband geht derzeit davon aus, dass eine Freigabe des Spielbetriebs frühestens Ende August oder Anfang September erfolgen kann.
Die ISHD plant mit einem Alternativspielplan bis Ende Dezember. Szenarien sehen Teilungen von Ligen und massive Reduktion von Spielen vor. All das soll mit den Clubs in Videokonferenzen besprochen werden. In der 2. Bundesliga Süd spielen in dieser Saison acht Teams. Der IHC Atting hätte bis Mitte September 14 Vorrundenspiele gehabt, danach hätten sich die besten zwei Teams mit der 2. Bundesliga Nord verzahnt und den Meister sowie den Aufstiegsberechtigten in die 1. Bundesliga ermittelt.
Der ISHD-Vorstand hat auch klar gestellt, dass die Saison 2020 mit einem klaren Schnitt zu Ende gebracht werden soll und keine Wettbewerbe in das Kalenderjahr 2021 mitgenommen werden sollen. Die Saison 2021 solle wieder im regulären Zeitfenster ausgetragen werden. Allein bis Ende Juni werden über 70 Prozent aller Spiele ausfallen. Anders als im Eishockey oder Fußball findet die Saison immer in einem Kalenderjahr statt.
Der bayerische Skaterhockeyverband BRIV, unter dessen Dach der IHC Atting II (Regionalliga) sowie alle Nachwuchsteams (U19, U16, U13, U10) spielen, tagte am Samstagabend im Rahmen einer Videokonferenz und hat ebenfalls mögliche Szenarien für den Jahresverlauf festgelegt. In Bayern hätte der Spielbetrieb am 15. März starten sollen, zwei Tage vorher wurde dieser eingestellt. Auch hier sehen die Szenarien Streichung von Spielen vor – je nachdem, wann ein Sportbetrieb wieder möglich ist. Kommenden Donnerstag, 23. April werden diese mit den Mitgliedsvereinen besprochen. Zunächst wurde der Spielbetriebsstopp auf den 10. Mai ausgeweitet. Dieser wird nach Bedarf verlängert.