Gesundheit

Hautpflege bei einer Krebstherapie: Worauf es jetzt besonders ankommt

(ra). Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock – egal, um welche Art es sich handelt. Bei der Behandlung liegt der Fokus dabei logischerweise erst einmal auf der Bekämpfung des Tumors. Doch die oft nötige Strahlentherapie zur Bekämpfung stellt nicht nur das betroffene Organ vor eine Herausforderung, sondern auch die Haut. Das macht sich durch hypersensible Haut bemerkbar, auf die Patienten nun verstärkt achten müssen. Welche Aspekte hierbei wichtig sind und wie die Haut bestmöglich geschont wird, zeigen wir in diesem Artikel.

Die mentale Herausforderung annehmen

Pflege von Beginn der Therapie an – Foto: Pixabay

Als wäre der Kampf gegen einen Tumor nicht schon schwierig genug, müssen sich Patienten meistens auch noch mit hypersensibler Haut auseinandersetzen. Das liegt in erster Linie daran, dass die Chemo- oder Strahlentherapie nicht nur ihr eigentliches Ziel angreift, sondern auch die Haut als äußersten Schutz in Mitleidenschaft zieht. Die Folge: Starke Rötungen, wunde Stellen überall am Körper und allgemein trockene Haut.

Hypersensible Haut während der Krebstherapie stellt aber nicht nur durch ihre körperlichen Folgen eine zusätzliche Belastung dar. Nein, auch der mentale Aspekt darf dabei nicht unterschätzt werden. Schließlich werden Betroffene durch die klar ersichtlichen Symptome permanent an ihre Diagnose erinnert. Dabei würden sie sich in der schweren Zeit gerne etwas Ablenkung gönnen, um die Strapazen vergessen zu können. Die Symptome so gut es geht zu lindern, ist daher wichtiger denn je.

Pflege von Beginn an

Auch wenn es angesichts des Schocks über die Diagnose schwerfällt, spielt die Hautpflege gerade zu Beginn der Therapie eine wichtige Rolle. Hier ist die Haut noch am stärksten und kann den ersten Bestrahlungen am ehesten trotzen. Für die Vorbereitung kommt es nun darauf an, diesen Schutz noch zu verstärken. Da hauptsächlich die äußerste Hautschicht angegriffen wird und zur Trockenheit neigt, helfen spezielle Cremes, um den natürlichen Schutz der Haut zu steigern. Das bedeutet aber auch, dass die aufgetragenen Cremes nicht zu aggressiv sein dürfen, da die Haut so nur noch weiter strapaziert wird.

Mit hypersensibler Haut richtig umgehen – Foto: Pixabay

Ein vorsichtiger Umgang ist bei hypersensibler Haut natürlich ohnehin immer die beste Strategie. Dazu gehört auch eine schonende Reinigung, bei der nur milde Reinigungsmittel zum Einsatz kommen sollten. Auch intensives Schrubben stellt ein Risiko dar, da es der Haut kleine Verletzungen zufügt. Durch die schon bestehende Belastung der Therapie ist die Haut allerdings zu schwach zur Regeneration und kann die Schäden nicht mehr beheben. Das riskiert Entzündungen und das Problem verschlimmert sich immer weiter.

Richtige und kompetente Beratung

Abschließend möchten wir noch einen wichtigen Hinweis geben: Jeder Hauttyp reagiert anders auf eine Krebsbehandlung. Deshalb ist es umso wichtiger, Ratgebern nicht zu viel Bedeutung beizumessen, sondern den behandelnden Ärzten zu vertrauen. Denn während die Hautpflege manchmal vielleicht weniger Aufmerksamkeit benötigt, ist sie in einem anderen Fall möglicherweise umso wichtiger.

Mithilfe dieser Unterstützung lässt sich dann für jeden Hauttyp und für jeden individuellen Fall das passende Pflegeprodukt mit der richtigen Dosierung finden. Generell hat sich das Bewusstsein für das Problem der hypersensiblen Haut vor, während und nach einer Krebsbehandlung deutlich verbessert, weshalb Ärzte mittlerweile mehr Erfahrung im Umgang damit haben. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bereiche des Körpers berücksichtigt werden und die Konzentration schon bald der vollständigen Erholung gelten kann.