Niederbayern

Handwerkertag im Freilichtmuseum Finsterau

(ra) Im Freilichtmuseum Finsterau werden am Sonntag, 14. August die alten Handwerkskünste gefeiert: Von 13 bis 16 Uhr präsentieren Meister ihre rar gewordenen Zünfte, die aus dem Leben früher nicht wegzudenken waren. Drechsler, Rechenmacher, Wagner und Schnapsbrenner lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Handwerker, die diesen Nebenberufen oder Hobbies heute noch nachgehen, gibt es nicht mehr allzu viele.

Josef Eller, Drechsler – Foto: Julia Herzig

Ein paar Vertreter sind an diesem Tag jedoch im Museum zu bestaunen. Einer davon fertigt Rechen in akribischer Handarbeit und verkauft nützliche Alltagsgegenstände aus Holz. Im Raidlhaus arbeitet der Drechsler an seiner Drehbank. Nicht nur Holzhandwerker sind vor Ort: Auch ein Spinnrad läuft sich warm und wird zum Spinnen feiner Wolle in Bewegung gehalten. Eine gusseiserne Strickmaschine aus dem Jahr 1920 wird am Raidlhaus zum Einsatz kommen. Für 84 Maschen wurde diese Rundstrickmaschine konstruiert, sodass man vor allem Socken und Handschuhe damit fertigte.

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Die Kunst der Kulinarik kommt ebenfalls nicht zu kurz. Im Backhäuschen neben dem Kapplhof werden viele schöne Brotlaibe knusprig gebacken und ofenwarm an die Besucher verkauft. Zuvor bietet sich die Gelegenheit den erfahrenen Bäckerinnen bei der Teigherstellung zuzusehen. Gerne beantworten sie auch Fragen rund ums Brotbacken in einem Holzbackofen.

Für Erfrischung sorgt die Museumsgastronomie. Für Spielspaß stehen eine Spielscheune und ein Spielplatz bereit. Wer es ruhiger angehen lassen will, verweilt einfach auf einer der vielen Hausbänke und genießt die Atmosphäre. Und wer das Gelände des Museums aus einer anderen Perspektive betrachten möchte, kann dies aus einer Pferdekutsche heraus tun, während zwei schwere Kaltblüter die Kutsche in Bewegung setzen.