Handwerker zeigen Können in historischen Handwerkstechniken
(ra) Handwerkern über die Schultern schauen und sich Anregungen holen – das können Besucher des Freilichtmuseums Finsterau am Sonntag, 11. Juli, von 13 bis 16 Uhr. Wer sich dann noch stärken möchte, kann dies bei einer Einkehr in der weithin bekannten Ehrn oder im Café Heimat machen. Für die Kinder stehen ein großer Spielplatz und eine spannende Spielscheune bereit.
„Hoizbitzler“ nannte man Handwerker, die sich besonders gut mit Holz und dessen Verarbeitung zu sinnvollen Geräten und Gegenständen auskannten. Ein solcher wird an diesem Tag u.a. vorführen, wie man Stämme zu Dachrinnen behaut und Sprossenleitern baut. Ein weiterer Holzhandwerker zeigt, wie man früher in akribischer Handarbeit Holzrechen hergestellt hat.
Die Esse in der Alten Schmiede wird ebenfalls angeheizt. Dort formt der Schmied seine Eisen am Amboss und erzählt, worauf es bei seiner Kunst ankommt. Kulinarisch wird es im Kapplhof: Im dazugehörigen Backhäuschen werden viele schöne Brotlaibe knusprig gebacken und ofenwarm an die Besucher verkauft.
Eine gusseiserne Strickmaschine aus dem Jahr 1920 wird am Raidlhaus zum Einsatz kommen. Für 84 Maschen wurde diese Rundstrickmaschine konstruiert, sodass man vor allem Socken und Handschuhe damit fertigte.
Auch eine Schnapsbrennerei hat ihren Stand aufgebaut und bietet ihre – in diesem Fall hochprozentige – Ware, wie alle Handwerker an diesem Tag zum Kauf an.
