Handwerker zeigen ihr Können in historischen Handwerkstechniken
(ra Auf dem gesamten Gelände des Freilichtmuseums Finsterau wird am 20. September von 13 bis 16 Uhr gehämmert, geschnitzt, gebunden und geklopft.
In der Dorfschmiede schwingt der Schmied seinen Hammer überm Amboss und formt scheinbar unbeugsames Eisen zu Türbeschlägen, Ketten und Hufeisen. Ein Schindelmacher spaltet Tannenholz und zieht die flachen Holzstücke gekonnt an der „Hoanzlbank“ ab. Vor dem Tanzsaal des Museums, dem Salettl, wird Schnaps aus Waldbeeren frisch gebrannt und ein großes Sortiment an feinen Likören und Schnäpsen zum Kauf angeboten. Wie man den Steinbackofen bestückt, um darin knuspriges Holzofenbrot zu backen, kann man am Kappl-Hof verfolgen. Die Bäckerinnen kneten zuvor den Teig für die Bauernbrote in einem großen Holztrog. Direkt aus dem Ofen kommend, werden die warmen Brotlaibe an die Besucher verkauft.
Auch der Rechenmacher werkelt am Kappl-Hof und zeigt, worauf es bei dieser feinen Arbeit ankommt. Gerne erklärt er den Besuchern, aus welchen verschiedenen Hölzern ein einziger Rechen gefertigt wird. Gleich im Nachbargebäude werden Schafwolle und Flachs zu Garn versponnen. Die Waldschafe sehen dabei neugierig über den Zaun. Fürs leibliche Wohl sorgen die Tafernwirtschaft „Ehrn“ und das Café Heimat.