Handball: HSG Straubing gegen TSV Schleißheim 20:46
(ra) Die Damenmannschaft der HSG Straubing empfing am Sonntag den Tabellenführer aus Schleißheim. Die Gastgeberinnen nahmen wohl die Gastfreundschaft zu wörtlich und so sahen die Zuschauer eine katastrophale erste Halbzeit. Die Frauen aus Straubing spielten so schlecht, wie schon lange nicht mehr und gerieten direkt von Anfang mit 0:9 ins Hintertreffen, bis endlich das erste Tor für Straubing fiel, sodass sie mit einem Rückstand von 9:23 in die Kabine geschickt wurden.
Allein der ruhigen und besonnenen Art des Straubinger Trainers ist es zu verdanken, dass die Verzweiflung in der Kabine nicht überhand genommen hatte und die HSG sich vornahm, Schadensbegrenzung zu betreiben. Nach Wiederanpfiff sollte es dann also besser laufen, weit gefehlt – nichts lief wie man es sonst von den Straubinger-Ladies gewohnt war. Zu viele nicht verwandelte Torchancen im Angriff und mit zu leichtfertigen Ballverlusten schenkte man den Gästen immer wieder die Möglichkeiten auf schnelle Gegentore, welche diese auch dankend annahmen.
In der Abwehr herrschte das gleiche Elend. Zu wenig Gegendruck lud den verdienten Tabellenführer geradezu ein, um das Runde im Straubinger Tor zu versenken. Die Abstimmungsprobleme in der Abwehr und die schlechte Umsetzung der Traineranweisungen dürften dem Damentrainer aus Straubing genauso wenig gefallen haben, wie den Damen selbst. Trotz immer wieder vereinzelt aufkeimender guter Aktionen im Angriff und in der Abwehr musste Schleißheim dank der blamablen Leistung von Straubing nie Angst um ihren Sieg haben.
Handball ist ein Mannschaftssport und einzelne gute Aktionen alleine können ein Spiel nicht umdrehen. Keinerlei Aufbäumen war von der Mannschaft aus Straubing zu erkennen und die eigentliche Stärke – Teamgeist – stellte wohl den Damen der HSG letztlich auch noch ein Bein.
Die zwei Punkte gingen verdient an Schleißheim, die einfach von Anfang an deutlich mehr gewinnen wollten. Die beste Leistung des Heimspieles geht absolut auf das Konto der Zuschauer. Unermüdlich feuerten sie das Team an und versuchten die Damen so zu motivieren.
Jetzt heißt es nächstes Wochenende zur alten Stärke zurück zu finden, die Schmach vom Schleißheimer Spiel aus dem mentalen Gedächtnis zu löschen und als Team die zwei Punkte dann am Samstag, 10. November aus Karlsfeld mit nach Straubing zu nehmen. Anpfiff ist in Karlsfeld um 16.30 Uhr. Um 16.45 Uhr tritt die C-Jugend der HSG auswärts bei der Mannschaft von Schierling/Langquaid an.