Großbrand-Übung für mehrere Feuerwehren
(ra) Die Freiwillige Feuerwehr St. Englmar richtete am Sonntag eine Großübung für die umliegenden Wehren aus. Angenommen wurde der Brand eines Hackschnitzellagers einer großen Hotelanlage. Aufgrund zahlreicher Erweiterungen des Hotels Angerhof, bei dem die Übung stattfand, war es wieder erforderlich anhand der neuen Gegebenheiten vor Ort zu üben, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
Gemeinsam mit den Wehren aus Rettenbach, Klinglbach, Perasdorf und Kollnburg wurde an insgesamt vier Stellen eine Wasserentnahme aufgebaut und von einer Vielzahl an Trupps unter schwerem Atemschutz ein simulierter Löschangriff vorgenommen.
Kommandant Reinhold Schötz, Bürgermeister Anton Piermeier und Kreisbrandinspektor Markus Weber bedankten sich bei der Abschlussbesprechung bei den zahlreich erschienenen Einsatzkräften, die sich trotz des heißen Wetters Zeit für die Feuerwehr genommen hatten. Ebenso zeigte die Übung, wie wichtig eine gute Einsatzvorbereitung ist: Bei einem echten Großbrand alle anrückenden Kräfte zu organisieren und einzuteilen ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, die über den Ausgang eines Einsatzes entscheiden kann. Die Erstellung von Einsatzplänen im Vorfeld für alle wichtigen Objekte in einer Gemeinde hat sich dabei bewährt.
Ein weiterer Punkt, der die Feuerwehren derzeit beschäftigt, ist die teils unvorteilhafte Darstellung in den Medien, bei der Negativschlagzeilen mehr Anklang und Leser finden als die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit auf professionellem Niveau, die von allen Hilfskräften erbracht wird. Hierbei ist eine ordentliche und objektive Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren eine wertvolle Säule, deren beachtlichen Leistungen ins rechte Licht zu rücken.