Geplanter Einbruch im Landkreis vereitelt – Zwei Männer in Bogen verhaftet
(pol) Ein geplanter Einbruch im Landkreis Straubing-Bogen konnte offenbar im letzten Moment verhindert werden. Einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Bogen fiel am 10. Juli gegen 21.30 Uhr in der Pestalozzistraße in Bogen gegenüber dem Biomasseheizwerk ein verdächtig abgestellter Skoda Octavia auf. Zwei junge Männer saßen in dem Fahrzeug, das leicht verdeckt abgestellt war. Erst heute informierte die Polizei von diesem vereitelten Einbruch.
Schon beim ersten Kontakt wirkten beide Insassen nervös und behaupteten, keine Ausweispapiere dabeizuhaben. Die Beamten überprüften das Fahrzeug genauer – und wurden fündig: Die angebrachten Kennzeichen entpuppten sich als Totalfälschung. Auch die HU-Plakette und der Zulassungsstempel waren gefälscht. Im Fahrzeug lagen zudem die echten Kennzeichen bereit, außerdem war die Fahrzeug-Identifizierungsnummer abgeklebt.
Hinweise auf geplanten Einbruch
Im Inneren des Autos fanden die Polizisten Handschuhe, Masken, Wechselkleidung und diverses Einbruchswerkzeug – darunter Akkubohrer. Besonders brisant: Auf dem Beifahrersitz lagen zwei handschriftliche Notizen mit bereits existierenden amtlichen Kennzeichen und einer detaillierten Vorgehensbeschreibung zu einem offenbar unmittelbar bevorstehenden Einbruch. Schließlich konnte eine ID-Karte einem der beiden Männer zugeordnet werden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die beiden Tatverdächtigen, beide 21 Jahre alt, vorläufig festgenommen. Fahrzeug und Beweismittel wurden sichergestellt, außerdem durchsuchten Ermittler die Wohnungen der Männer im Stadtgebiet Straubing. Auch dort fanden sich belastende Gegenstände.
Untersuchungshaft angeordnet
Da der dringende Verdacht besteht, dass sich die beiden jungen Männer zu einem schweren Bandendiebstahl verabredet haben, erwirkte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle. Diese wurden am 11. Juli bei einer richterlichen Vorführung in Vollzug gesetzt. Beide Männer wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft dauern an.