Gefäß- und Nierentag am Klinikum St. Elisabeth
(ra) Gesundheit wünschen wir uns alle. Es steht jedem frei, seinen Wünschen Taten folgen zu lassen. Der fünfte Gefäß- und Nierentag am Samstag, 22. Oktober, von 9 bis 15 Uhr am Klinikum St. Elisabeth zeigt, wie es geht. Wer sich ausreichend bewegt, sich ausgewogen ernährt und nicht raucht, ist gesund unterwegs.
Die Mitarbeiter von Gefäßchirurgie und KfH-Nierenzentrum möchten Besucher mit Informationen und Gesundheits-Checks motivieren, gefäß- und nierenfreundlich zu leben. Der Eintritt zur Patientenveranstaltung ist frei.
Die Gefäße des Menschen haben wichtige Funktionen. Sie unterstützen den Herzkreislauf und versorgen so die Organe und das Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Ungesunde Lebensweise hat zu einer rasanten Zunahme von Gefäßerkrankungen in den vergangenen Jahrzehnten geführt. Gefäße und Nieren hängen eng zusammen. So neigen Patienten mit Nierenerkrankungen vermehrt zu Gefäßerkrankungen, vor allem auch zu erhöhtem Blutdruck. „Alles, was die Gefäße schützt, ist deshalb auch aktiver Nierenschutz“, sagt Dr. Christoph Weber, Leiter der Sektion Gefäßchirurgie am Klinikum St. Elisabeth.
Sein Kurzvortrag widmet sich der weit verbreiteten Schaufensterkrankheit. Wegen Schmerzen beim Gehen bleibt der Patient stehen. Sind Durchblutungsstörungen, Probleme mit der Wirbelsäule oder geschädigte Nerven für die Schmerzen in den Beinen verantwortlich? Dr. Weber erklärt, wie Patienten die Ursachen für ihre Beschwerden selbst erkennen können.
Eine erweiterte Bauchschlagader (Aortenaneurysma) tut nicht weh. Doch wenn sie platzt, geht es um Leben und Tod. Dr. Andreas Krichbaum informiert über die Bedeutung der Vorsorge. Eine einfache Ultraschall-Untersuchung kann Leben retten. Dr. Marc Weigand stellt neue Möglichkeiten vor, die erweiterte Bauchschlagader zu versorgen.
Über den Nierenkiller Bluthochdruck spricht Prof. Dr. Marianne Haag-Weber, Leiterin des KfH-Nierenzentrums am Klinikum St. Elisabeth. Bluthochdruck ist die häufigste Ursache von Nierenerkrankungen. Neben Medikamenten kann eine salzbewusste Ernährung dazu beitragen, dass der Blutdruck sinkt. Kostproben wie Apfel-Reis geben Besuchern schmackhafte Anregungen, wie zu Hause Salz reduziert werden kann. Ein Kurzvortrag behandelt das Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.
Individuelle Informationen, wie es um die eigenen Gefäße steht, erhalten die Besucher bei den beliebten Gesundheits-Tests. Das breite Angebot reicht von Ultraschall der Beine, Blutdruck- und Blutzuckermessung, Urinuntersuchung bis hin zu Venen- und Fußdruckmessung sowie Cholesterinbestimmung. Fußpflegeberatung, Infos zu Kompressionsstrümpfen und Hausnotruf sowie Ernährungstipps runden das Rahmenprogramm ab. Ziel der Checks ist es, Schwachstellen zu entdecken und durch gesündere Gewohnheiten rechtzeitig eingreifen zu können, um das Blut in den Gefäßen am Fließen zu halten.
